Uelzen

Ameisen-Attacke! Australische Frau beißt in Croissant-Lampe von Temu

Eine junge Australierin bestellt bei Temu eine Croissant-Lampe, entdeckt beim Bissen, dass sie tatsächlich essbar ist, und löst damit Entsetzen über vermeintliche Qualitätsmängel und gefälschte Produkte aus, während die eigentliche Designerin besorgt um ihr Original-Produkt fürchtet.

Eine junge Frau aus Australien hat kürzlich für Aufregung gesorgt, als sie eine Croissant-Lampe bei Temu bestellte. Was zunächst als kurioses Geburtstagsgeschenk für ihre Schwester gedacht war, entpuppte sich als ebenso unerwartetes wie schockierendes Erlebnis. In einem viralen TikTok-Video erklärt die Australierin Neta Murphy, bekannt unter ihrem Nutzernamen @froginahatgirl, wie ihr das unerwartete Ereignis widerfuhr. Während sie die Lampe nach einem langen Arbeitstag in ihrer Wohnung belässt, kehrt sie zurück und findet „hunderte von Ameisen“ darunter, die sich anscheinend zu dem Gebäck hingezogen fühlen.

Die Geschichte nimmt eine unerwartete Wendung, als Murphy die Lampe öffnet und tatsächlich findet, dass es sich um ein echtes Croissant handelt, nicht nur um eine Kunststoffnachbildung. „Das sieht aus wie ein echtes Croissant. Willst du mich verarschen? Schaut euch die Krümel an,“ sagt sie in dem Clip, während sie schließlich auch ein Stück des vermeintlichen Gebäckes probiert. Ihr Fazit: „Es ist echt verfickt nochmal essbar!“

Die Reaktionen auf ihr Video sind enorm, mit fast 14 Millionen Aufrufen bis zum 13. September. Viele Menschen sind entsetzt über die Tatsache, dass Temu, bekannt für seine günstigen Produkte von fragwürdiger Qualität, anscheinend ein echtes Croissant verkauft. In den sozialen Medien diskutieren Nutzer die merkwürdige Verbindung zwischen einer Lampe und einem essbaren Gebäck.

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Die wahre Problematik liegt jedoch nicht nur in der Echtheit des Croissants, sondern in der Qualität und Herkunft der Produkte selbst. Merlin Cleven, Geschäftsführer der deutschen Marke Pampshade, erklärt, dass die derzeit auf Temu und anderen Plattformen angebotenen Brotlampen keine Originale ihres Unternehmens seien. „Es gibt immer irgendwo eine billigere Kopie. Aber da sieht man, welchen Preis man wirklich zahlt,“ beschreibt Cleven. Der Gründer von Pampshade, die ursprünglich von der japanischen Künstlerin Yukiko Morita ins Leben gerufen wurde, hat eine klare Linie: Ihre Produkte sind hochwertig und werden nur über ausgewählte Einzelhändler und ihren offiziellen Online-Shop verkauft.

Morita selbst äußert Besorgnis darüber, dass das virale Video Nutzer dazu verleiten könnte, zu glauben, dass es sich bei dem gefälschten Produkt um ihr Original handelt. Sie weist darauf hin, dass ihre Lampen mit speziellen Mitteln behandelt seien, um Schimmelbildung und andere Probleme zu vermeiden. „Die Qualität unserer Brotlampen ist völlig anders,“ betont sie.

Die Croissant-Lampe ist nur ein Beispiel für die weit verbreitete Problematik von Kopien in der Produktvermarktung. Cleven erklärt, dass, obwohl in der Regel nur selten Produkte von Pampshade kopiert werden, solche Fälle dennoch unangenehm sind. Die Gefahr, dass die Verbraucher ein negatives Bild von einem Original-Produkt entwickeln, ist real.

Temu wurde um eine Stellungnahme zu diesen „billigen Kopien“ gebeten, hat jedoch bis zum 13. September nicht reagiert. Die Fragen zu den Qualitätsstandards und den Methoden zur Sicherstellung der Originalität der angebotenen Produkte bleiben somit unbeantwortet.

Für Verbraucher könnte es daher ratsam sein, beim Kauf von Produkten in Online-Shops wie Temu genau hinzuschauen, um sicherzustellen, dass sie nicht nur eine günstige Kopie, sondern ein Produkt mit der versprochenen Qualität erwerben. Das Ereignis rund um die Croissant-Lampe dürfte die Diskussion über die Qualität und Originalität von Produkten in Online-Marktplätzen noch lange anheizen.

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