Im oberpfälzischen Markt Floß wird um den neunjährigen André getrauert, der am Freitag bei einem tragischen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg ums Leben kam. Der Junge, der erst vor kurzem mit seiner Mutter nach Niedersachsen gezogen war, hinterlässt in seiner Heimatgemeinde eine große Lücke. Bürgermeister Robert Lindner äußerte sich betroffen: „Ich bin sprachlos“, und berichtete, dass viele Einwohner Kerzen angezündet und Blumen auf dem Marktplatz niedergelegt haben, um ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen. Die Gemeinde plant, die Familie des Jungen zu unterstützen, die weiterhin in enger Verbindung zu Floß steht, da sein Vater und einige Geschwister dort leben, wie die Merkur berichtete.
Nach dem Anschlag, bei dem insgesamt fünf Menschen starben, befindet sich der mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft. Dem 50-Jährigen werden fünffacher Mord sowie versuchter Mord und schwere Körperverletzung zur Last gelegt. Justizministerin Franziska Weidinger hat bestätigt, dass das Verfahren zunächst in Sachsen-Anhalt bleiben wird. Die Geschehnisse haben nicht nur Floß, sondern die gesamte Region erschüttert, was durch die spontane Trauerbekundungen der Bevölkerung deutlich wird. Die weitere Betreuung der Familie des verunglückten Jungen wird über den katholischen Pfarrer Max Früchtl koordiniert, der sehr eng mit der Familie verbunden ist, wie auch die Zeit berichtete.
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