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Tarifstreit an der MHH: Warnstreik führt zu Operationen-Verschiebungen

Stand: 16.08.2024 06:15 Uhr

Warnstreik an der MHH: Auswirkungen auf Patienten

An der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) müssen Patienten heute mit erheblichen Einschränkungen rechnen, da die Belegschaft im Zuge eines Warnstreiks ihre Arbeit niedergelegt hat. Dieser gewerkschaftliche Protest ist das Ergebnis eines langwierigen Tarifstreits, der insbesondere planbare Operationen sowie stationäre und ambulante Behandlungen betrifft.

Forderungen der Gewerkschaft ver.di

Der Hintergrund für diesen Streik ist die Forderung von ver.di nach einem Tarifvertrag, der die „Entlastung“ des Personals zum Ziel hat. Diese Vereinbarung soll spezifische Standards für die Mindestanzahl an Beschäftigten festlegen, die zur adäquaten Versorgung der Patienten erforderlich sind. Wenn dieser sogenannte Personalschlüssel nicht eingehalten wird, fordert ver.di zusätzliche freie Tage für die Mitarbeiter als Ausgleich. Ein Ultimatum von 100 Tagen, das die Gewerkschaft im Mai stellte, ist nun abgelaufen, ohne dass eine Einigung erzielt werden konnte.

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Notfallpatienten werden weiterhin versorgt

Trotz der Störungen im Klinikbetrieb ist die Versorgung von Notfallpatienten sichergestellt. Die MHH hat betont, dass diese weiterhin angemessen behandelt werden. Die Auswirkungen des Streiks konzentrieren sich somit auf planbare und routinemäßige medizinische Eingriffe und Behandlungen.

Zukunft des Streiks: Mögliche Eskalation?

Laut ver.di wird der heutige Streik zunächst begrenzt bleiben, doch die Gewerkschaft behält sich vor, die Entwicklung der Situation zu beobachten. Ein Vertreter von ver.di Niedersachsen-Bremen betonte, dass eine Entscheidung über mögliche Folgestreiks von der Reaktion der MHH und von eventuellen Gesprächsangeboten abhängen wird. „Wir wollen den Tag erstmal auswerten, um zu sehen, wie es weitergehen kann“, so der Sprecher.

Dieser Streik unterstreicht die wachsenden Spannungen im Gesundheitswesen und die Notwendigkeit, die Arbeitsbedingungen für das Personal zu verbessern, um eine qualitativ hochwertige Patientinnen- und Patientenversorgung sicherzustellen.

– NAG

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