In Niedersachsen tobt der Arbeitskampf! Um Mitternacht haben zahlreiche Beschäftigte ihre Arbeit an Werkstoren niederlegt und damit eindrucksvoll ein Zeichen gesetzt. Angeführt von der Gewerkschaft IG Metall wird Druck im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie aufgebaut. Die Friedenspflicht ist vorbei, und die Angestellten sind entschlossen, für ihre Rechte zu kämpfen!
Besonders im Fokus stehen mehrere große Unternehmen. Vor dem Batteriehersteller Varta in Hannover versammelten sich Mitarbeiter mit Fackeln und IG Metall-Flaggen, um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen. Auch bei Siemens Gamesa in Cuxhaven, ZF in Stemwede und Bosch in Salzgitter wurde gestreikt. Am Volkswagen-Werk in Osnabrück, das vom Betriebsrat als "besonders gefährdet" eingestuft wird, gab es ebenfalls massive Kundgebungen. Gerade am Montag wurden von Volkswagen Pläne bekannt, gleich drei Werke in Deutschland zu schließen, was die Proteste zusätzlich anheizt.
Klartext: Die Forderungen der IG Metall!
Insgesamt sind 24 Unternehmen in Niedersachsen, sowie 17 Betriebe im Bereich IG Metall Küste betroffen. Die IG Metall fordert satte sieben Prozent mehr Lohn für die über 100.000 Beschäftigten in Niedersachsen innerhalb eines Jahres, zusätzlich 170 Euro mehr für Azubis! Absolut unzureichend das Angebot der Arbeitgeber: Nach der zweiten Verhandlungsrunde soll es nur schrittweise Erhöhungen geben, die über 27 Monate verteilt sind – ungenügend in den Augen der Gewerkschaft!
Heute beginnt bereits die dritte Verhandlungsrunde in Hannover, während parallel auch in Kiel verhandelt wird. Die Situation bleibt angespannt, und die Beschäftigten zeigen, dass sie für ihre Rechte auf die Straße gehen werden! Die Warnstreiks haben erst begonnen und sind ein dramatisches Zeichen des Widerstands in der niedersächsischen Wirtschaft.
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