Eine bizarre Wendung für den französischen Fußball! Der AC Le Havre hat gegen ein erst sechs Jahre altes Kind ein Stadionverbot verhängt, und das aus ziemlich kuriosen Gründen. Laut Berichten von Krone und Sport1 wurde der Junge bestraft, weil er während eines Heimspiels gegen Stade Reims im November Pappbecher und Papierkügelchen in die Richtung eines Freundes geworfen hatte. Diese „Wurfaktion“ landete jedoch nicht auf dem Spielfeld, sondern am Rand – und sorgte immerhin für ein kuscheliges Chaos.
Der Verein ist sich bewusst, dass die Entscheidung für viele unverständlich erscheint, doch sie betonen, dass es wichtig sei, ein Zeichen zu setzen. „Es ist ein wenig trostlos, aber wir sind gezwungen, bei diesen Themen und angesichts übersteigerter Verhaltensweisen zu handeln. Wir müssen die Begleitpersonen sensibilisieren und zeigen, dass das Stadion ein Ort des Feierns bleiben muss und nicht zum Ventil wird“, erklärt der Club in einem offiziellen Statement. Das ätzende Stadionverbot für den kleinen Übeltäter und seine Begleitperson wird bis zum 12. Januar 2025 gelten, wie der Verein angibt.
Überwachung und Konsequenzen
Die Entscheidung kam nicht aus heiterem Himmel: Eine Auswertung der Videoüberwachungsbänder führte zur Identifizierung des „Tatverdächtigen“. Auch wenn niemand verletzt wurde, hat der Verein auf die „unangemessenen Verhaltensweisen“ reagiert. Die Maßnahme gegen den Jungen, der sich sicherlich nicht bewusst war, welche Folgen sein Spielereien haben könnten, zeigt, wie ernst die Sicherheitsansprüche im Fußball inzwischen genommen werden. Ein wirklich einmaliger Vorfall, der die Fans in Le Havre beschäftigt – und das auf eine Art, die keiner so schnell vergessen wird.
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