Stade

Stade präsentiert neues Katastrophenschutz-Zentrum: Rekordbau in nur Monaten!

Im Rekordtempo wurde im Stader Stadtteil Ottenbeck das Katastrophenschutz-Zentrum des Landkreises Stade errichtet, das nicht nur 100 Menschen ad hoc unterbringen kann, sondern auch auf die neuen Herausforderungen im Zivil- und Katastrophenschutz reagiert – ein gemeinsames politisches Signal für eine sichere Zukunft!

Im Landkreis Stade zeigt ein neu errichtetes Gebäude, wie schnell ein öffentliches Projekt verwirklicht werden kann, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Das Katastrophenschutz-Zentrum, das im Gewerbegebiet Ottenbeck entstanden ist, gehört mit seinen 3.600 Quadratmetern zu den herausragenden Beispielen für effektive öffentliche Bauprojekte in Deutschland. Der Bezirk verfolgt damit ein wichtiges Ziel: eine umfassende und schnelle Hilfe im Katastrophenfall zu gewährleisten.

Die Halle ist in zwei Bereiche unterteilt. Auf den ersten Blick sieht es aus wie eine gewöhnliche Lagerhalle. Doch beim genaueren Hinsehen wird die spezielle Funktion deutlich. In der einen Hälfte der Halle stehen mehrere weiße Zelte, die mit Etagenbetten ausgestattet sind. Diese Zelte bieten Platz für bis zu 100 Personen und können im Bedarfsfall schnell auf 500 Betten aufgestockt werden. "Hier können wir ad hoc Menschen unterbringen", so Landrat Kai Seefried während einer Führung durch die Anlage.

Flexible Nutzung im Katastrophenfall

Das neue Zentrum wird nicht nur für den Katastrophenschutz verwendet, sondern könnte wenn nötig auch als kurzfristige Unterkunft für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine dienen. Die Halle ersetzt die bisherige Notunterkunft am ehemaligen Saertex-Gelände. Allerdings gibt es momentan keinen akuten Bedarf dafür, da die Zuweisungen von Flüchtlingen aus der Ukraine vom Land nicht mehr ausgegeben werden. Aktuell gibt es nur noch vereinzelt Anfragen von Angehörigen ukrainischer Familien, die bereits im Landkreis wohnen.

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Die andere Hallenhälfte ist für logistische Zwecke bestimmt. Hier befindet sich die gesamte Ausrüstung, die im Katastrophenfall benötigt wird. Zudem wird ein Bürotrakt angrenzend installiert, der Multifunktionsräume umfasst, in denen der Katastrophenschutzstab, die technische Einsatzleitung und eine Fernmeldezentrale untergebracht werden. Diese Räume sollen später auch für Schulungen und Übungen genutzt werden. Ausreichend Platz ist gewährleistet, da die Außenflächen für Lkw befahrbar sind und Material abgestellt werden kann.

Ein beeindruckendes Bauprojekt

Die Entwicklung des Katastrophenschutz-Zentrums in Stade zeigt ein beeindruckendes Tempo. Der Prozess begann im Januar 2023, als die Kreisverwaltung der Politik das Vorhaben vorstellte. Bereits im Juni 2023 wurde im Kreistag beschlossen, das Projekt für 12 Millionen Euro in Angriff zu nehmen, und im September 2023 fand das Richtfest statt. "Das einstimmige Votum der Politik unterstreicht die große Bedeutung, die dem Katastrophenschutz über alle Parteigrenzen hinweg zugesprochen wird", erklärt Landrat Seefried.

Die Politik und die Verwaltung des Kreises sind sich über ihre Verantwortung in diesem Bereich bewusst. Der Bau biete optimale Bedingungen, um im Ernstfall bestmöglich reagieren zu können, so der Landrat weiter. Die bisherigen Entwicklungen im Zivil- und Katastrophenschutz hätten in der heutigen Zeit an Wichtigkeit gewonnen, die seit dem Ende des Kalten Krieges nicht mehr in diesem Maße präsent war. Der Kreis Stade hebt sich durch diese Maßnahmen nicht nur als innovativ hervor, sondern positioniert sich auch als Vorreiter im Katastrophenschutz in Deutschland.

Mit dieser markanten Investition wird der Landkreis Stade weiterhin in der Lage sein, sowohl im Rahmen der Katastrophenhilfe als auch bei der Unterstützung von Flüchtlingen effektive Hilfe zu leisten und schnell auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können. Die vollständige Entwicklung des Katastrophenschutz-Zentrums wird in den kommenden Monaten weiter beobachtet, während die Verantwortlichen bestrebt sind, die notwendigen Vorbereitungen und Infrastrukturen optimal auszugestalten.

Für weiterführende Informationen über das neue Katastrophenschutz-Zentrum und die dahinter stehenden Pläne, siehe den Artikel auf www.kreiszeitung-wochenblatt.de.


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