Der Stade Brestois 29 steht vor einer entscheidenden Phase in seiner Stadionfrage. Nach der Champions-League-Phase erwägen die Verantwortlichen eine Migration zum Stade de France. Diese Möglichkeit sorgt jedoch für kontroverse Diskussionen und ist unter den Fans nicht einheitlich akzeptiert. Eine weitere Alternative wäre, im Roudourou zu bleiben, was ebenfalls gemischte Reaktionen hervorruft. Beide Optionen führen zu Unzufriedenheit unter den Anhängern, die unterschiedliche Vorstellungen von der zukünftigen Spielstätte haben.
Der Roudourou hat eine reduzierte Kapazität von etwa 11.500 Plätzen für die bretonischen Fans. Diese Limitierung brachte bereits beim vorherigen Spiel gegen Real Madrid Probleme mit sich, als die Nachfrage nach Tickets dreimal höher war als die Anzahl der verfügbaren Plätze. Im Vergleich zum Stade de France, wo die Kapazitätsproblematik nicht vorhanden wäre, könnten viele Fans bei einer Entscheidung zugunsten des Roudourou frustriert sein. Es wird erwartet, dass die Unzufriedenheit proportional zur Popularität des gegnerischen Teams steigt. Zudem müssen sich die Verantwortlichen an die neuen UEFA-Anforderungen nach der Champions-League-Phase anpassen, wie L'Équipe berichtete.
Neues Stadion für Stade Brestois
In einer weiteren Entwicklung hat der Stade Brestois 29 am Dienstag den Bau eines neuen Stadions, Arkéa Park, offiziell angekündigt. Die Stadt Brest hat diesem Projekt ein positives Gutachten erteilt, was in Frankreich eine seltene Anerkennung für Sportinfrastrukturen darstellt. Arkéa Park wird eine Kapazität von 15.000 Zuschauern haben, vergleichbar mit dem aktuellen Stadion, dem Francis Le Blé.
Der Standort des neuen Stadions wird außerhalb des Stadtzentrums von Brest gewählt, was durch die Tatsache unterstützt wird, dass 70% der Abonnenten des Clubs außerhalb von Brest wohnen. Zudem werden Probleme im aktuellen Stadion angesprochen, wie zum Beispiel der Zugang, Parkmöglichkeiten und Lärmbelästigung. Eine Renovierung des Francis Le Blé wird als weniger geeignet für die neuen Anforderungen des Clubs angesehen. Arkéa Park soll vielseitig genutzt werden, um auch andere Veranstaltungen neben den Spielen des SB29 anzuziehen. Die Finanzierung ist stabil, mit einem Anstieg der privaten Investitionen um 2,5 Millionen Euro, während die öffentliche Beteiligung geringer eingeschätzt wird als bei einer Renovierung des bestehenden Stadions, wie Yahoo News berichtete.
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