In Stade brodelt die politische Szene! Der CDU-Ratsherr Arne Kramer hat seine Ambitionen auf das Bürgermeisteramt lautstark verkündet, während der derzeitige Amtsinhaber Sönke Hartlef aufgrund seiner schweren Krebserkrankung nicht mehr kandidieren wird. Kramer, der erst seit 2018 in der CDU aktiv ist, hat sich als möglicher Nachfolger bereits in Stellung gebracht. Obwohl er noch nicht offiziell als Kandidat nominiert ist, gilt seine Bewerbung in Parteikreisen als äußerst vielversprechend. Der 37-jährige Familienvater und ehemalige Zeitsoldat hat sich in der kurzen Zeit seiner Parteikarriere bereits einen Namen gemacht.
Doch was macht Kramer so besonders? Seit Anfang 2021 leitet er das Straßenverkehrsamt der Stader Kreisverwaltung und hat dort für frischen Wind gesorgt. Unter seiner Führung hat sich der zuvor in der Kritik stehende Bürgerservice spürbar verbessert. Lange Wartezeiten und chaotische Zustände gehören der Vergangenheit an. Kramer hat bewiesen, dass er in der Lage ist, Ordnung zu schaffen und die Verwaltung effizient zu führen. Seine Qualifikationen im Umwelt- und Planungsrecht könnten sich als wertvoll erweisen, wenn er das Ruder im Rathaus übernimmt.
Kritik an der Stadtpolitik
Doch Kramer bleibt nicht untätig, wenn es um die Industriepolitik geht. Er äußert bereits indirekte Kritik an der aktuellen Rathausführung und hinterfragt, warum wichtige Zukunftskonzepte nicht von der Stadt, sondern vom Landkreis initiiert werden. „Wir müssen die ansässigen Unternehmen stärken und unterstützen, wo wir können“, fordert er und stellt klar, dass er die wirtschaftliche Entwicklung der Region nicht ausbremsen will. Besonders die umstrittene Ansiedlung eines Holzkraftwerks sieht er pragmatisch: Solange die Grenzwerte eingehalten werden, hat er keine Einwände gegen das Projekt. „Wir können nicht ständig gegen die Industrie schimpfen. Wo sollen die Arbeitsplätze sonst herkommen?“
Die SPD hat Kramers Kandidatur bereits zur Kenntnis genommen. Fraktionschef Kai Holm beschreibt ihn als ruhigen und besonnenen Kollegen mit klaren Ansichten. Die SPD plant, ein starkes Gegenangebot zur Wahl 2026 zu präsentieren und beobachtet gespannt, welche Reaktionen Kramers Bewerbung auslösen wird. Stade steht also vor einem spannenden Wahlkampf, der die politische Landschaft nachhaltig verändern könnte!
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