Am Landgericht Stade wird es ernst! Am Dienstag beginnt der Prozess gegen einen 34-jährigen Mann, der in einem brutalen Streit zwischen zwei arabisch-stämmigen Großfamilien einen anderen Mann mit einem Messer im Kopf schwer verletzt haben soll. Die Staatsanwaltschaft erhebt schwere Vorwürfe: Mord und gefährliche Körperverletzung stehen im Raum! Der Vorfall ereignete sich im März und wird von einem Machtkampf um Geschäfte in der Stader Innenstadt begleitet, der die Gemüter zum Überkochen brachte.
Ein tödlicher Konflikt
Der Angeklagte, ein Mitglied des gefürchteten Miri-Clans, soll während der Auseinandersetzung das Messer gezogen haben, was zu einer lebensbedrohlichen Verletzung eines Mannes der rivalisierenden El-Zein-Familie führte. Tragisch: Der Verletzte erlag am nächsten Tag seinen Verletzungen. Nach der schockierenden Tat zog sich der Miri-Clan aus Stade zurück und schloss sogar ihren Sportladen in der Fußgängerzone, wo sie zuvor auch Shisha-Zubehör verkauft hatten. Die Polizei ließ nicht lange auf sich warten und nahm den Verdächtigen im Mai in Buchholz in der Nordheide fest. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft und könnte im Falle einer Verurteilung mit einer lebenslangen Haftstrafe rechnen.
Hohe Sicherheitsvorkehrungen
Der Prozess wird von strengen Sicherheitsvorkehrungen begleitet. Der Vorsitzende Richter hat Einlasskontrollen angeordnet, und die Polizei ist sowohl vor dem Gericht als auch in der Innenstadt mit einem erhöhten Aufgebot präsent. Trotz der angespannten Situation rechnet die Polizei nicht mit weiteren Auseinandersetzungen zwischen den beiden verfeindeten Clans. Die Ereignisse rund um diesen Prozess werfen ein grelles Licht auf die anhaltenden Probleme der Clankriminalität, die immer wieder in den Fokus der Ermittlungen rückt.