Der französische Rugbyspieler Matthias Haddad, der in der vergangenen Saison zuletzt am 5. Oktober gegen Lyon auf dem Platz stand, hat jüngst seinen Gesundheitszustand klargestellt. Nach einem plötzlichen Zusammenstoß während des Spiels war die Befürchtung einer schweren Knieverletzung akut, doch Haddad beruhigte die Fans: "Es war nichts Schlimmes," erklärte er. Der Dritte-Reihe-Spieler war optimistisch, dass er innerhalb einer Woche wieder fit sein würde, da die Untersuchungen "gut" ausfielen.
Haddad äußerte, dass er aus den sieben Rückschlägen in den letzten zwei Jahren, einschließlich zweier Knieoperationen, viel gelernt hat. "Ich habe ausreichend Erfahrung mit meinem Knie und wusste sofort, dass es nicht so schwerwiegend ist," so Haddad. Er hat sich vorgenommen, keine Risiken mehr einzugehen, nachdem er aus schmerzhaften Erfahrungen gelernt hat. In der bisherigen Saison zeigt er eine hervorragende Leistung und ist ein Schlüsselspieler für die Stade Rochelais, die zusammen mit Bordeaux-Bègles an der Spitze der Top 14 stehen.
Einbindung ins Team und persönliche Entwicklung
Matthias Haddad ist sich bewusst, dass seine Rückkehr zur Form nicht nur körperlich, sondern auch mental eine Herausforderung war. "Die positive Entwicklung in meinem Spiel ist spürbar, und ich genieße es, auf dem Platz zu stehen," versicherte er. Die Rückkehr zu einer vollständigen Pre-Season-Trainingsroutine gibt ihm zusätzliche Kraft und Optimismus. Haddad, der seit frühester Jugend im Rugby aktiv ist, spricht davon, dass eine stabilisierende Teamdynamik entscheidend für die aktuellen Erfolge des Vereins sei.
Er beschreibt die Verbindung zum Team als äußerst positiv und hebt hervor, dass er sich sowohl mit jüngeren als auch mit erfahreneren Spielern gut versteht. Die Kontinuität im Kader, insbesondere nach der minimalen Umstellung im Sommer, hat die Verbindung zur Mannschaft gestärkt. "Wir haben ein großartiges Team und viele gemeinsame Erfahrungen, die uns zu positiven emotionalen Höhen geführt haben."
Die Beziehung zu seinen Teamkollegen ist für Haddad von zentraler Bedeutung. Er erwähnt, dass er sich stets unterstützt fühlt, insbesondere als der Neuling in einem Team mit starken persönlichen Verbindungen. Diese Gemeinschaft ist ihm in schwierigen Zeiten besonders wertvoll gewesen, und er schätzt die Mentorship-Rolle, die erfahrenere Spieler übernommen haben.
Obwohl der Spieler von der COVID-19-Pandemie betroffenen war und während der Isolation nicht viel Kontakt zu seinen Mitspielern hatte, konnte er trotzdem enge Freundschaften knüpfen, etwa mit Reda Wardi, mit dem er kürzlich gemeinsam in den Urlaub fuhr. "Es gab ein starkes Gefühl der Zugehörigkeit, auch wenn die Zeiten herausfordernd waren," reflektiert Haddad.
Die fortwährenden Verletzungsprobleme haben Haddad auch gedanklich herausgefordert. In seiner Analyse erkennt er, dass oft der psychologische Druck, nach Verletzungen zurückzukehren, mit den physischen Aspekten seiner Genesung verbunden ist. Er reflektiert über den Kreislauf, der zu seinen Rückschlägen führte: "Wenn ich mich niedergeschlagen fühle, beeinflusst das meine Trainingsleistungen und führt oft zu neuen Verletzungen."
Blick auf die Zukunft und Ziele
Mit einem Vertrag, der am Ende der Saison ausläuft, ist Haddad auch in strategischen Überlegungen gefangen. "Ich fühle mich hier wohl. Aber ich bin noch nicht bereit, über meine Zukunft zu diskutieren, denn aktuell hat der Rugby für mich oberste Priorität," betont er. Die Herausforderungen in der französischen Liga motivieren ihn, und er hat sich auf individuelle und kollektive Ziele fokussiert.
Für den Spieler wäre es wichtig, Teil des erfolgreichen Kurses des Stade Rochelais zu bleiben und nach den prestigeträchtigen Trophäen zu streben, die dem Klub verwehrt geblieben sind. "Wir alle träumen vom Bouclier, und das ist etwas, was die Fans immer wieder von uns erwarten," sagt Haddad und unterstreicht seine Ambitionen, mit dem Team große Herausforderungen zu meistern.
In den letzten Wochen hat sich Matthias Haddad auch mit den kritischen Stimmen auseinandergesetzt, die seine Tackling-Technik angezweifelt haben. Er ist sich bewusst, dass es tieferliegende mentale Aspekte gibt, die über die technische Ausführung hinausgehen. "Ich war frustriert und wollte einfach beweisen, dass ich hierher gehöre," erklärt er. Diese Erkenntnis über die mentalen Hürden, die seine sportliche Leistung beeinträchtigen könnten, ist für ihn von Bedeutung, um als Spieler und Mensch zu wachsen.
Für die kommende Spielzeit hat er das Ziel, voll auf dem Platz zu stehen und seine Freude am Rugby zurückzugewinnen. Die positiven Rückmeldungen von Trainern und Mitspielern während der Präparationszeit bestärken ihn weiterhin. Insgesamt blickt Haddad optimistisch in die Zukunft, während das Team gemeinsam auf neue Erfolge hinarbeitet, mit einem klaren Fokus auf die kommenden Herausforderungen.
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