Guingamp (dpa) – Bayer Leverkusen hat seinen dritten Sieg in der Champions-League-Gruppenphase verpasst! In einem packenden Spiel gegen Stade Brest trennten sich die beiden Teams mit 1:1. Die Werkself, ohne ihren Torjäger Victor Boniface und zahlreiche Stammspieler, musste sich im Stadion Roudourou mit einem Auftritt begnügen, der zwar dominierend, aber letztendlich nicht siegreich war. Florian Wirtz brachte die Gäste in der 24. Minute in Führung, doch Pierre Lees-Melou glich nur 15 Minuten später für die überraschend starke französische Mannschaft aus.
Die Abwesenheit von Boniface, der sich nach einem Autounfall mit leichten Verletzungen erholen muss, stellte eine logistische Herausforderung dar. Trainer Xabi Alonso reagierte mit einer massiven Umstellung: Acht Spieler wechselte er aus! Dies war eine strategische Entscheidung, um die Belastung der Spieler zu regulieren. Allen voran durfte Torhüter Matej Kovar seine Champions-League-Premiere feiern, während Stürmer Patrik Schick und andere Neulinge in der Startelf ein ganz neues Kapitel aufschlugen. Trotz der Veränderungen verlief das Spiel lange Zeit nach dem Plan der Leverkusener.
Spannung bis zur letzten Minute
Das Spiel war ein spannendes Duell, in dem die Leverkusener klar die Kontrolle übernahmen. Wiley Wirtz‘ glorreiches Tor aus 16 Metern war die perfekte Antwort auf die offensive Strategie der Franzosen. Doch der aus dem Nichts entstandene Gegentreffer durch Lees-Melou traf die Leverkusener ins Mark und sorgte für ein Aufbäumen der Bretonen. In der aufregenden Schlussphase drängten die Gäste auf einen weiteren Treffer und erhofften sich gar einen Elfmeter – doch der Schiedsrichter ließ die Pfeife schweigen. Mit 1:1 endete das Geschehen, und beide Teams stehen nun mit jeweils sieben Punkten in der Gruppe.