Stade

Frankreichs Fußball in der Krise: Senatoren schlagen Alarm!

Stand: 31.10.2024 21:50 Uhr

Frankreichs Fußball ist in einer tiefen finanziellen Krise! Der französische Senat hat bei einer Untersuchung gravierende Missstände aufgedeckt: Interessenkonflikte, verschwenderische Ausgaben und katastrophale wirtschaftliche Entscheidungen – die Zukunft der LFP steht auf der Kippe!

Im Sommer wurde der Verkauf der nationalen Medienrechte durch die LFP, die der DFL in Deutschland ähnelt, unter enormem Druck abgewickelt. Für die kommenden fünf Jahre fließen weniger als 500 Millionen Euro pro Saison – ein desaströses Ergebnis, das weit hinter den angestrebten Einnahmen von einer Milliarde Euro zurückbleibt. Die Senatoren Michel Savin und Laurent Lafon, die den Bericht verfassten, sind alarmiert: „Es wurden Fehler gemacht und keine Lehren gezogen“, warnte Savin. Er fürchtet, dass mehrere Klubs ihre Pforten schließen müssen.

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Senat benennt Probleme: Interessenkonflikte und Verschwenung

Die Senatoren deckten mehrere brisante Probleme auf: Die Private-Equity-Gesellschaft CVC investierte 1,5 Milliarden Euro in die LFP, doch dafür müssen die Klubs 13 Prozent ihrer TV-Einnahmen abgeben. Der Bericht kritisiert die ungleiche Verteilung der Gelder – während PSG 200 Millionen Euro erhielt, gingen an Absteiger nur 16,5 Millionen. Zudem wird LFP-Chef Vincent Labrune vorgeworfen, sich selbst durch einen Bonus bereichert zu haben, während Nasser Al-Khelaifi, Präsident von PSG, in einem Interessenkonflikt gefangen ist, da er gleichzeitig Geschäftsführer von beIN Sports ist, das Teile der Medienrechte gekauft hat.

Die Liga lebt über ihre Verhältnisse! Trotz der desaströsen finanziellen Lage hat die LFP eine neue Zentrale für über 130 Millionen Euro in Paris erworben. Der Bericht fordert dringend Reformen: mehr Transparenz, eine Beschränkung auf einen TV-Sender für die Rechtevergabe und eine Obergrenze für Spielergehälter. Senator Savin fordert sogar, dass Labrune auf einen Teil seines Gehalts verzichten sollte – ein klares Zeichen, dass die LFP in der aktuellen Situation umdenken muss!

Quelle/Referenz
sportschau.de

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