Xabi Alonso war fuchsteufelswild an der Seitenlinie und seine Spieler spürten die Enttäuschung wie ein Hammerschlag, nachdem sie im Champions-League-Duell ein 1:1 gegen das Überraschungsteam Stade Brest hinnehmen mussten. Ein Sieg war fest eingeplant, doch am Ende blieben nur die drei Punkte im Verborgenen. „Das tut schon weh. Wir wollten hier gewinnen, aber es war ein harter Fight“, klagte Jonathan Tah im Anschluss. Bayer Leverkusen bleibt zwar weiterhin unbesiegt, doch das gefühlte Unrecht nagte an den Spielern.
Der deutsche Meister trat ohne seinen Torjäger Victor Boniface an, der sich nach einem Autounfall verletzt erholt. Eine große Rotation von Trainer Alonso brachte gleich acht neue Gesichter in die Startelf. In der ersten Halbzeit schien alles nach Plan zu verlaufen, als Florian Wirtz in der 24. Minute für die Führung sorgte. Doch der starke Pierre Lees-Melou hatte andere Pläne und sorgte mit einem spektakulären Volleyschuss in der 39. Minute für den Ausgleich. „Insgesamt sind wir unzufrieden mit dem Punkt“, kommentierte Jonas Hofmann, der auch mit einer strittigen Schiedsrichterentscheidung hadert. In einer kritischen Szene wurde ihm ein Elfmeter verwehrt. „Ich empfinde es als Strafstoß und verstehe nicht, warum sich der Schiedsrichter das nicht anschaut“, echauffierte sich Hofmann.
Bayer Leverkusen unter Druck
Leverkusen setzte den robusten Bretons, die ihre Heimspiele gegen starke Gegner in Guingamp austragen müssen, ordentlich zu und kontrollierte weite Strecken der Partie. Doch die Franzosen kamen zu ihrem Ausgleich und nahmen Schwung auf. Die letzten Minuten waren ein spannendes Hin und Her, in dem die Leverkusener alles dransetzten, doch der erhoffte Siegtreffer blieb aus. Während die Leverkusener um den Sieg kämpften, hatte Alonso mehr als nur ein Grummeln im Bauch – die Entscheidungen des Schiedsrichters sorgten für große Unzufriedenheit. Am Ende stand die Punkteteilung und ein bitteres Gefühl in der Luft, das die Fans und Spieler gleichermaßen verfolgte.
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