Der Königliche Sport-Club Anderlecht Futures traf im Stadion leburtin in Tubize auf Zulte Waregem, und das verlief nicht nach Plan. Die Spannungen waren groß, nachdem die Veranstalter des Spiels erst zu einem späten Zeitpunkt die Veränderung des Spielorts bekannt gegeben hatten. Grund dafür war die gleichzeitige Besetzung des Stade Roi Baudouin durch Papst Franziskus, der eine große Menschenmenge anlockte und somit den ursprünglichen Spielplan durcheinanderbrachte.
Das Spiel wurde dann in Tubize ausgetragen, um den schlechten Zustand des Rasens im Lotto Park zu vermeiden. Die Starteraufstellung der RSCA Futures sorgte für einige Überraschungen, als Gassimou Sylla anstelle von Robbie Ure auf den Platz kam und schnell für Furore sorgte. Er sorgte auch für die frühe Führung, die jedoch nicht von langer Dauer sein sollte.
Kampf um die drei Punkte
Die Partie nahm eine spannende Wendung, als Jelle Vossen von Zulte Waregem erst per Elfmeter den Ausgleich erzielte und dann Jeppe Erenbjerg die Gäste in der 30. Minute in Führung brachte. Trotz des Ausgleichstreffers von Lilan Vergeylen kurz vor der Halbzeit behielt Zulte die Oberhand, und Joseph Opoku netzte den entscheidenden Treffer im zweiten Durchgang ein.
Anderlechts Trainer Jelle Coen äußerte nach dem Spiel seine Enttäuschung: „Es wird zunehmend frustrierend. Wir hätten auch in Liège und Lommel gewinnen können“, wurde er im Nieuwsblad zitiert. Dies deutet darauf hin, dass nicht nur das Spiel, sondern auch die gesamte Saison für die jungen Mauves (wie die Futures auch genannt werden) herausfordernd verläuft.
Mit dieser Niederlage haderte Anderlecht nicht nur mit der unglücklichen Spielverlagerung, sondern auch mit den wiederholten verpassten Chancen, die zu entscheidenen Punkten hätten führen können. Der Trainer und die Spieler wissen, dass diese Partien für ihre Chancen im weiteren Verlauf der Meisterschaft wichtig sind.
Wenn man jedoch die gesamte Situation betrachtet, bringt die gleichzeitige Veranstaltung mit dem Papst und den dadurch entstehenden Herausforderungen neue Diskussionen über die Planungen in der Pro League mit sich. Ob die Prognosen der Liga für künftige Veranstaltungen tatsächlich angepasst werden, bleibt abzuwarten. Für die aktuellen Spieler und Offiziellen ist vorerst wichtig, sich wieder auf die kommenden Aufgaben zu konzentrieren.
Der Vorfall zeigt, wie externe Faktoren – in diesem Fall ein bedeutendes religiöses Ereignis – den Spielkalender und die Sportergebnisse signifikant beeinflussen können. Die Vorfreude und der Druck auf die jungen Talente sind hoch, und die nächsten Spiele werden entscheidend für deren Fortschritt und Entwicklung sein.
Details über die Ereignisse auf und neben dem Platz sind in einem umfassenden Artikel bei www.walfoot.be nachzulesen.