Nach einem hitzigen Fußballabend zwischen Olympique Lyonnais und Besiktas Istanbul, der mit einer 0-1-Niederlage für Lyon endete, kam es vor dem Groupama Stadium in Décines-Charpieu, nahe Lyon, zu dramatischen Ausschreitungen. Selbst nach dem Abpfiff der Partie konnten die Emotionen nicht beruhigt werden, was einen massiven Polizeieinsatz erforderlich machte, um die gewaltsamen Zusammenstöße zwischen den Fans zu stoppen.
Mit etwa 1500 bis 2000 enttäuschten Anhängern des FC Lyon, die sich am Stadion versammelten, um vor der VIP-Tribüne auf die Fans des Besiktas zu warten, kochte die Stimmung über. Während die türkischen Fans ihren Sieg feierten, versuchten die französischen Ultra-Fans in das Stadion vorzudringen. Diese Konfrontation führte dazu, dass die Polizei Tränengas einsetzte, um die Situation zu kontrollieren, und es kam zu einem kurzen Aufenthalt, bei dem einige Polizisten leicht verletzt wurden.
Sicherheit in höchster Alarmbereitschaft
Vor diesem brisanten Aufeinandertreffen war bereits mit Spannung gerechnet worden, da frühere Zusammenstöße zwischen beiden Fangruppen in der Vergangenheit zu ernsten Auseinandersetzungen führten. Sicherheitsvorkehrungen wurden massiv verstärkt und Fans des Besiktas wurde der Zugang zu verschiedenen Teilen von Lyon, einschließlich des Zentrums und der Bahnhöfe, strengstens untersagt. Die Präfektur hatte bereits im Voraus verboten, an Spieltagen vor dem Stadion zu erscheinen oder pyrotechnische Gegenstände sowie Alkohol mitzubringen.
Verhaftungen und Ermittlungen
Die Schwierigkeiten hörten hier nicht auf: Über acht Personen wurden festgenommen, weil sie das Verbot für die Fans aus Istanbul missachteten. Die Behörden kündigten an, dass laufende Ermittlungen durchgeführt werden, um die Rädelsführer dieser gewalttätigen Auseinandersetzungen zu identifizieren. Diese Vorfälle sind ein düsteres Echo der anhaltenden Probleme im Bereich gewalttätiger Fußballkultur, die trotz intensiver Sicherheitsmaßnahmen bestehen bleiben.