Stade

Bunte Fahrraddemo in Stade: Sicherheit für Kinder auf zwei Rädern!

Am Sonntag, den 27. Oktober, treten Radfahrer in Stade für sichere Wege an und setzen mit einer bunten Familienfahrraddemo ein Zeichen im Rahmen der weltweiten "Kidical Mass"-Bewegung, um die Forderung nach geschützten Radwegen, besonders für Kinder, lautstark in die Öffentlichkeit zu tragen!

Am Sonntag, den 27. Oktober, wird Stade zur Bühne eines farbenfrohen Protests, wenn der ADFC Stade zusammen mit dem Verein „Stade fährt Rad“ zur großen Familien-Fahrraddemo einlädt. Unter dem Motto „Sichere Radwege für Groß und Klein“ startet die Veranstaltung um 15 Uhr vom Parkplatz der Berufsbildenden Schulen (BBS 3, Glückstädter Straße 13). Vor dem Auftakt haben die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Fahrräder mit bunten Fähnchen, Schildern und Luftballons zu dekorieren.

Die geplante Strecke umfasst etwa fünf Kilometer rund um die Stader Innenstadt. Landrat Kai Seefried hat die Schirmherrschaft über die Demonstration übernommen, die darauf abzielt, die Forderung nach sicheren Verkehrswegen, speziell für Kinder, in die Öffentlichkeit zu tragen. „Es ist an der Zeit, dass unsere Straßen kinderfreundlicher werden“, betont Stefan Heiland vom ADFC Stade.

Kinderfreundliche Straßen im Fokus

Die Fahrraddemo ist Teil der internationalen Kampagne „Kidical Mass“, die sich weltweit für kinderfreundliche Verkehrsbedingungen einsetzt. In Deutschland beteiligen sich mehr als 200 Städte an den Fahrrad-Demos und weiteren Aktionen für sichere Schulwege. Heiland appelliert: „Jedes Kind sollte sicher, selbstständig und mit Freude die Möglichkeit haben, mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu gehen – ob auf dem Weg zur Schule, zum Sportverein oder zum Spielplatz.“ In Stade gibt es jedoch noch erheblichen Nachholbedarf in dieser Hinsicht, so Heiland weiter. Ein geschütztes, kindgerechtes Radwegenetz wird dringend gefordert.

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Der Forderungskatalog umfasst:

  • geschützte oder baulich getrennte, breite Radwege an Hauptverkehrsstraßen und Landesstraßen sowie geschützte Kreuzungen (nach niederländischem Vorbild)
  • Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen innerorts im Bereich von Schulen und Kindergärten
  • Schulstraßen und Zonen ohne Autoverkehr
  • Fahrradstraßen und Fahrradzonen als flächendeckende Grundlage für ein sicheres Schulwegenetz
  • Straßen ohne Durchgangsverkehr in Wohngebieten

Die Aktion ist eine willkommene Gelegenheit, um auf die Missstände aufmerksam zu machen und gleichzeitig die nachhaltige Mobilität zu fördern. Nach der Radtour erwartet die Teilnehmer ein buntes Abschlussprogramm mit Zauberei und verschiedenen Aktivitäten rund ums Fahrrad. Dies bietet eine perfekte Möglichkeit, den Sonntag aktiv mit der Familie zu gestalten und ein wichtiges Zeichen für mehr Sicherheit auf den Straßen zu setzen.

Die „Kidical Mass“ hat ihren Ursprung 2007 in Oregon (USA) und wurde 2017 auch in Deutschland eingeführt. Mit den bunten Fahrraddemos erobern Radfahrer aller Altersgruppen die Straßen und setzen sich für kinder- und fahrradfreundliche Städte ein. Das Aktionsbündnis besteht aus über 250 lokalen Organisationen und Initiativen, die gemeinsam für bessere Verkehrsbedingungen kämpfen.

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Der Begriff „Kidical Mass“ ist an die „Critical Mass“ angelehnt, bei der Radfahrer in großen Gruppen durch die Städte fahren, um auf ihre Verkehrsrechte aufmerksam zu machen. Diese Aktionen finden in der Regel regelmäßig und ohne zentrale Organisation statt, um für mehr Sicherheit und ein besseres Infrastrukturnetz für Radfahrer zu plädieren. Wer an der Veranstaltung teilnehmen möchte, findet weitere Informationen hier.

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