Beckedorf. In einem dramatischen Aufschrei für bessere Arbeitsbedingungen haben die Mitarbeiter von Federal-Mogul in Beckedorf am Montagmorgen um 8:45 Uhr ihre Arbeit niedergelegt! Knapp die Hälfte der rund 120 Angestellten folgte dem Aufruf der IG Metall, der den gesamten Norden betrifft. Dieser Streik ist der Auftakt zu einem größeren Konflikt in der Metall- und Elektroindustrie, der in Niedersachsen tobt!
Die IG Metall fordert für die über 100.000 Beschäftigten in Niedersachsen eine Lohnerhöhung von sieben Prozent über ein Jahr sowie 170 Euro mehr für Auszubildende. Doch die Arbeitgeber sind nicht bereit, dieser Forderung nachzugeben! Der Arbeitgeberverband Niedersachsenmetall lehnt die Forderungen als überzogen ab und bietet lediglich eine Erhöhung von 1,7 Prozent ab Juli 2025 und 1,9 Prozent ab Juli 2026 bei einer Laufzeit von 27 Monaten an. Ein wahrer Schlag ins Gesicht für die Arbeiter!
Gefährliche Differenzierung!
Friedrich Hartmann, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Nienburg-Stadthagen, warnt: „Die geforderte Differenzierung der Arbeitgeber könnte bedeuten, dass Sonderzahlungen bei schlechten Umsätzen gestrichen werden!“ Das könnte für viele Angestellte eine Minusrunde bedeuten, wenn die geforderte Inflationsausgleichsprämie 2023 und 2024 nicht gezahlt wird. Ein echter Albtraum für die Beschäftigten, die auf ihre hart erarbeiteten Gelder angewiesen sind!
Die Stimmung beim Streik war laut Hartmann gut, und die Angestellten zeigten sich solidarisch. Nach etwa 1,5 Stunden beendeten sie den Streik, aber der Konflikt ist noch lange nicht vorbei! Während die Verhandlungen in Niedersachsen und Schaumburg weitergehen, stehen morgen bei Luehr-Filter und Bornemann die Maschinen still. Die Metall- und Elektroindustrie steht am Rande eines explosiven Wandels, und die Arbeiter sind bereit, für ihre Rechte zu kämpfen!
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