Stadthagen. Ein Schüler der IGS Schaumburg sorgte für Aufregung, als er mit täuschend echtem Spielgeld am Schulkiosk bezahlte! Die Mitarbeiter der „Biobude“ bemerkten erst später, dass drei 5-Euro-Scheine gefälscht waren. Der Vorfall wurde schnell von der Schulleiterin Astrid Budwach und einer Kollegin aufgeklärt, die die Polizei informierten und den Schüler sowie seine Eltern kontaktierten.
„Mir ist es wichtig, dass ein Bewusstsein für das Thema Spielgeld geschaffen wird“, betont Budwach. Sie rät den Eltern eindringlich, das Spielgeld aus dem Verkehr zu ziehen, da die Versuchung, damit in Geschäften zu bezahlen, zu groß sei. „Das Spielgeld sieht wirklich erstaunlich echt aus und auch die Haptik ist ähnlich“, warnt sie. Budwach hat alle 1100 Eltern informiert, dass dieses Spielgeld unter den Schülern verbreitet ist. Der betroffene Schüler hatte das Geld von Freunden aus der Nachbarschaft geschenkt bekommen.
Spielgeld aus dem Verkehr ziehen
Die Polizei hat ein Strafverfahren wegen des „Inverkehrbringens von Falschgeld“ eingeleitet, nachdem der Vorfall bekannt wurde. Doch die gute Nachricht: Da der Schüler unter 14 Jahren ist, gilt er als nicht schuldfähig. „Wir werden kindgerecht über mögliches Fehlverhalten aufklären“, erklärt ein Polizeisprecher. Eltern sind aufgefordert, ihren Kindern den Unterschied zwischen echtem Geld und Spielgeld zu erklären und ihnen klarzumachen, dass sie damit nicht bezahlen dürfen.
Um den Kindern zu helfen, den Unterschied zu erkennen, können Übungs-Sets bei der Deutschen Bundesbank bestellt werden. Die Polizei prüft im Einzelfall, ob eine Straftat vorliegt, wobei die Absicht, das Falschgeld als echt zu verwenden, entscheidend ist. Eltern sollten wachsam sein und ihre Kinder über die Gefahren von Spielgeld aufklären!