Im Landkreis Schaumburg stehen 300 neue Fledermauskästen bereit, die in insgesamt 146 Jagdreviere installiert werden sollen. Dies ist das Ergebnis eines Projekts der Kreisjägerschaft, das von Sven Wilkening, dem Vorsitzenden, und Hegeringleiter Ulrich Menneking initiiert wurde. Die Kästen, aus lokalem Lärchenholz gefertigt, bieten nicht nur den nachtaktiven Tieren einen neuen Lebensraum, sondern stammen auch aus einer Werkstatt, die soziale Integration fördert. Wilkening zeigte sich begeistert von der Idee und der Zusammenarbeit mit Thomas Meierkordt, dem amtlichen Fledermausbetreuer. Das gesamte Projekt wurde zudem von der Bingo-Umweltstiftung gefördert, was dessen Bedeutung unterstreicht, wie ssz.de berichtet.
Mit diesen Kästen sollen die besten Standorte für Fledermäuse genutzt werden, da viele Hochsitze der Jäger an Wald- und Gewässerrand stehen, attraktive Jagdgebiete für die Tiere. Die Kästen werden so konstruiert, dass sie Eulen und Waschbären abwehren, während die raue Innenfläche den Fledermäusen besseren Halt bietet. Außerdem sorgt eine spezielle Öffnung für eine hygienische Ausgestaltung, indem der Kot hinausfallen kann. Ziel ist es nicht nur, den Lebensraum von Fledermäusen nachhaltig zu verbessern, sondern auch die gesellschaftliche Wahrnehmung der Hochsitze in der Bevölkerung positiv zu beeinflussen. Statt einer negativen Assoziation könnten Passanten erfreut darauf reagieren, wenn sie einen Fledermauskasten entdecken, wie in dem Informationsblatt der Initiatoren dargestellt wird (Infos zu Fledermäusen).
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