Deckbergen/Schaumburg/Hohenrode. Ein dramatischer Wendepunkt für die ehemaligen Feuerwehrhäuser in Deckbergen und Schaumburg: Der Finanzausschuss hat am Montagabend den Verkauf der sanierungsbedürftigen Gebäude beschlossen! Trotz anfänglicher Widerstände des Ortsrats, der gegen den Verkauf stimmte, hat Ortsbürgermeisterin Gisela Stasitzek nun eine Einigung erzielt. Die Stadt Rinteln empfiehlt den Verkauf, und die Zustimmung des Ausschusses war schnell gefunden.
Die Entscheidung basiert auf dem neuen Feuerwehrbedarfsplan, der zeigt, dass die alten Gerätehäuser nicht mehr benötigt werden. Die Feuerwehr Unter der Schaumburg hat bereits eine Lösung gefunden: Sie möchte einen Raum im Dorfgemeinschaftshaus nutzen, der derzeit von der Dorfpflegerin belegt ist. Diese erhält einen neuen Geräteschuppen, und die Feuerwehr kann endlich den benötigten Raum nutzen. Ein echter Gewinn für alle Beteiligten!
Verkaufsdetails und Widerstand der CDU
Doch nicht alle sind begeistert! Die CDU, vertreten durch Ulrich Seidel, hat gegen den Verkauf des Feuerwehrhauses in Deckbergen gestimmt und schlägt stattdessen vor, das Gebäude abzureißen, um dringend benötigte Parkplätze zu schaffen. Seidel argumentiert, dass dies die gefährliche Parkplatzsituation für Schulkinder entschärfen würde. Doch Volker Posnien von der SPD kontert: Die Kosten für die Verwaltung sind viel zu hoch, und die Stadt hat diese Option bereits gründlich geprüft. Die Bedenken hinsichtlich Lärmbelästigung für Anwohner sind ebenfalls nicht zu vernachlässigen.
Am Ende setzten sich die Stimmen von SPD und Grünen durch, und auch der Ortsrat akzeptierte den Verkauf des Deckberger Feuerwehrhauses. Die Preise sind festgelegt: Das Feuerwehrhaus in Hohenrode wird für mindestens 25.000 Euro verkauft, das in Deckbergen für mindestens 70.000 Euro und das in Schaumburg für 56.000 Euro. Ein Mietraum in Schaumburg ist derzeit noch vermietet. Der finale Beschluss liegt nun beim Verwaltungsausschuss. Ein spannendes Kapitel für die Gemeinden!