Salzgitter

70 Jahre später: Ehemalige Schüler feiern 45. Klassentreffen in Salzgitter

In Salzgitter feierten ehemalige Schüler der Mittelschule Lebenstedt ihr beeindruckendes 70-jähriges Klassentreffen in der Gaststätte "Zur Linde" und bewiesen einmal mehr ihre außergewöhnliche Treue, da 45 Treffen seit 1954 die unerschütterliche Verbindung einer eingeschworenen Gemeinschaft dokumentieren – inklusive herzlicher Grüße von der 81-jährigen Tochter des verstorbenen Klassenlehrers!

In Salzgitter fand am Mittwoch in der Gaststätte „Zur Linde“ ein ganz besonderes Klassentreffen statt. 70 Jahre nach ihrem Schulabschluss trafen sich ehemalige Schüler der Mittelschule Lebenstedt. Dies war bereits das 45. Treffen dieser Art, was die außergewöhnliche Verbundenheit der Teilnehmer unterstreicht.

Peter Damrath, der ehemalige Klassensprecher, äußerte sich begeistert über die lange Tradition der Treffen: „Was wir leisten, ist etwas ganz Außergewöhnliches und Besonderes.“ Die Klasse von 1954 bestand aus rund 30 Schülern, überwiegend Flüchtlingen, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland ein neues Leben begannen. Zunächst waren sie zu Gast an der Bölcke-Schule, bis sie eine eigene Baracke bezogen und später in einen Neubau in der Nähe zogen. Diese Schulbildung ist mit der heutigen Realschule vergleichbar und zeigt den Wandel, den die Schule im Laufe der Jahre durchgemacht hat.

Eine einzigartige Verbindung

Damrath erinnerte sich auch an ihren langjährigen Klassenlehrer Walter Wagener, der viele dieser Treffen mit seiner Familie begleitete. Er war eine zentrale Figur in ihrem Leben und der Verbindung zur Schule, bis er verstarb. „Die Familie vermittelte einen einzigartigen Zusammenhalt“, erklärte Damrath. Selbst die Tochter des Lehrers, die mittlerweile 81 Jahre alt ist und in Nordrhein-Westfalen lebt, schickte einen Gruß per Post zu diesem besonderen Anlass. Diese Bindung zeigt, wie wichtig solche Beziehungen auch Jahrzehnte nach dem Abschluss noch sind.

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Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt der Klassentreffen ist die Tradition, dass die Mitschüler ihre Partner mitbringen. Viele der Teilnehmer sind inzwischen verstorben, doch ihre Ehefrauen nehmen weiterhin aktiv an den Treffen teil. „Dieser persönliche, herzliche und vertrauensvolle Kontakt ist den Teilnehmern wichtig, da man diesen heute leider nicht mehr so oft findet“, sagte Damrath. Es wird deutlich, dass sich über die Jahre eine treue Gemeinschaft gebildet hat, die nicht nur die Schulzeit verbindet, sondern auch Freundschaften in schwierigen Zeiten gefestigt hat.

Die Freude und die Erinnerungen, die an solchen Tagen geteilt werden, sind für die Ehemaligen von unschätzbarem Wert. Diese Art von Zusammenkünften zeugt nicht nur von einer lebendigen Erinnerungskultur, sondern auch von der Bedeutung zwischenmenschlicher Verbindungen. Wie Damrath abschließend betont, ist es diese Treue, die das Klassentreffen zu einem so besonderen Ereignis macht. Solche Bindungen sind in der heutigen schnelllebigen Zeit selten geworden.

Die Besitzer und Mitarbeiter der Gaststätte „Zur Linde“ sind stolz darauf, solch bedeutende Veranstaltungen zu beherbergen, die einem Großteil der Teilnehmer die Möglichkeit bieten, gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen. Herzlichkeit und Tradition stehen im Mittelpunkt dieser Treffen, und die Ehemaligen freuen sich schon auf das nächste Jahr, wenn der Kreis sich erneut schließen wird.

Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf regionalheute.de.

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