Das Landesbergamt Niedersachsen hat endlich das lang erwartete grüne Licht für den Rückbau des Salzstocks Gorleben gegeben! Dieses umstrittene Erkundungsbergwerk im Wendland, das jahrelang als potenzielles Atommüll-Endlager im Gespräch war, wird nun Schritt für Schritt zurückgebaut.
Am Freitag wurde der Hauptbetriebsplan für das Verfüllen des Salzstocks genehmigt, wie ein Sprecher des Landesbergamts dem NDR Niedersachsen mitteilte. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat bereits angekündigt, dass die Arbeiten bald beginnen. Eine Spezialfirma wird in der kommenden Woche eine Probefräsung an der Salzhalde durchführen. Rund 400.000 Tonnen Steinsalz müssen abgetragen und über Förderbänder in die Gruben, Stollen und Schächte zurückbefördert werden. Das Zuschütten soll am 28. November starten!
Atomkraftgegner drängten auf Rückbau von Gorleben
Der Salzstock Gorleben war über viele Jahre als mögliches Atommüll-Endlager gehandelt worden, doch im Herbst 2020 verkündete die BGE, dass der Standort nicht mehr in Frage kommt. Atomkraftgegnerinnen und -gegner haben immer wieder gefordert, dass der Salzstock zugeschüttet wird. Auch Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) hat sich für einen zügigen Rückbau ausgesprochen, der spätestens Anfang 2025 abgeschlossen sein soll.
Dieses Thema im Programm: NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 15.11.2024 | 13:00 Uhr