In der gestrigen Abendstunde erlebte die Kleingartenkolonie in Rotenburg (Wümme) einen dramatischen Vorfall. Die Feuerwehr wurde zu einem Brand alarmiert, der sich als gefährlicher ausstellte als ursprünglich angenommen. Anstatt eines Vegetationsbrandes in der Bremer Straße, standen die Einsatzkräfte schnell vor der Realität: Eine Gartenlaube war in voller Flamme.
Der Feuerschein war bereits von dem nahegelegenen Feuerwehrhaus sichtbar, was die Dringlichkeit der Situation verdeutlichte. Nach einer gründlichen Erkundung stellte die Feuerwehr fest, dass nicht nur eine Laube brannte, sondern eine angrenzende Gartenlaube ebenfalls in Gefahr war. In Anbetracht dieser Bedrohung wurden zusätzliche Tanklöschfahrzeuge aus den Nachbarorten Scheeßel und Bötersen hinzugezogen. Das schnelle Eingreifen der Feuerwehr verhinderte möglicherweise eine noch gravierendere Ausbreitung des Feuers.
Effiziente Löscharbeiten
Dank zügiger Löschmaßnahmen konnte das Feuer rasch unter Kontrolle gebracht und schließlich gelöscht werden. Dennoch zog die Nachlöscharbeit einige Zeit in Anspruch, während die Einsatzkräfte sicherstellten, dass keine weiteren Überreste des Brandes gefährlich werden konnten. In dieser dicht bebauten Kleingartenanlage zeigte sich die Effektivität des Einsatzes, da trotz der unmittelbaren Gefahr zahlreiche andere Lauben gerettet werden konnten.
Die Situation stellte sich jedoch als komplizierter heraus, als der Verdacht aufkam, dass in der betroffenen Laube möglicherweise asbesthaltige Materialien verwendet wurden. Diese Erkenntnis führte zu zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen, bei denen die eingesetzten Feuerwehrleute ihre Einsatzkleidung und -materialien sicher verpacken mussten. Um das Vorgehen zu optimieren und eventuelle gesundheitliche Risiken zu minimieren, wurde ein Fachberater des Gefahrgutzuges des Landkreises hinzugezogen.
Nachbereitungen und Herausforderung für die Einsatzkräfte
Die Herausforderungen endeten nicht mit der Bekämpfung des Feuers; die Nachbereitung der Einsatzkleidung und -materialien wird noch viel Zeit in Anspruch nehmen. Insgesamt waren 55 Einsatzkräfte aus vier verschiedenen Feuerwehren mit elf Fahrzeugen im Einsatz, was die Dimension dieses Vorfalls verdeutlicht. Während des gesamten Einsatzes war ein Rettungswagen zur Eigensicherung bereitgestellt, um im Notfall schnelle medizinische Hilfe leisten zu können.
Die endgültige Ursache des Schadens und die Höhe der materiellen Verluste sind bislang unklar und können von den Feuerwehrbehörden nicht angegeben werden. Untersuchungen und Analysen müssen jetzt von Fachleuten durchgeführt werden, um Klarheit über die Situation zu schaffen. Der Einsatz, der in der Nacht bis etwa 03:00 Uhr andauerte, zeigt die unermüdliche Anstrengung der Feuerwehrleute, die trotz der widrigen Umstände alles daran setzen, Sicherheit und Schutz zu gewährleisten.
– NAG