Im spannenden Duell in der easyCredit Basketball Bundesliga standen sich am Samstagabend die RASTA Vechta und die SKYLINERS Frankfurt gegenüber. Trotz der lautstarken Unterstützung von 3.140 Zuschauern im ausverkauften RASTA Dome musste das Heimteam eine knappe Niederlage mit 74:80 hinnehmen. Damit konnten die Niedersachsen ihren ersten Heimsieg dieser Saison nicht realisieren.
Die Vechtaer Mannschaft trat ohne den kurzfristig ausgefallenen Brandon Randolph sowie die länger verletzten Ryan Schwieger und Isaiah Cozart an. Neu im Kader waren die beiden Spieler Benas Griciunas und Mike Bothwell, deren Integration nach nur wenigen Trainings mit der Mannschaft noch begrenzt war. In der ersten Halbzeit zeigten die Spieler von Head Coach Martin Schiller verschiedene Defizite in der Verteidigung, was die SKYLINERS in die Lage versetzte, sich eine Führung zu erarbeiten.
Der Spielverlauf
Nach einem anfänglichen Rückstand konnten die Vechtaer in der zweiten Halbzeit durch starke Auftritte, insbesondere von Tyger Campbell, den Spieß umdrehen. Sie führten zwischenzeitlich mit 58:56, bevor die Frankfurter Abwehr zu ihrem gewohnten Niveau zurückfand und das Ruder wieder übernahm. Malik Parsons brillierte für Frankfurt mit 30 Punkten und stellte sich als entscheidender Faktor im Endspurt heraus.
Für Trainer Martin Schiller war die Niederlage frustrierend, da seine Mannschaft in der ersten Hälfte zu viele disziplinäre Fehler beging. „Wir müssen in der Verteidigung strategischer arbeiten und unsere Vorgaben besser umsetzen“, erklärte Schiller nach dem Spiel. Denis Wucherer, der Trainer der SKYLINERS, hingegen lobte die solide Defensive seiner Spieler und die Möglichkeit, in Vechta zu gewinnen. „Es ist nie einfach, hier zu spielen, und diese Gelegenheit wollten wir unbedingt nutzen“, sagte er.
Statistik und Leistungen
Die Statistiken des Spiels bieten einige interessante Einblicke: RASTA Vechta erzielte 45% seiner Feldwürfe, während Frankfurt eine Quote von 48% erreichte. Besonders auffällig war die 3-Punkte-Wurfquote der Frankfurter, die 50% betrug, im Vergleich zu nur 28% von RASTA. In der Defensive fand Vechta auch gegen die Rebounds nicht den richtigen Zugang, sie hatten 36 Rebounds, während Frankfurt 33 holte. Die Fehlpassquote war für beide Mannschaften relativ ähnlich, wobei RASTA 14 Ballverluste zu verzeichnen hatte.
Im letzten Abschnitt lieferten sich die beiden Teams einen spannenden Schlagabtausch, wobei die SKYLINERS letztendlich die Nerven behielten und den Sieg souverän über die Zeit brachten. Während Vechta sich weiterhin in der Herausforderung sieht, die neuen Spieler optimal ins Team zu integrieren, können die Frankfurter stolz auf diesen Auswärtssieg sein, der ihnen das nötige Selbstvertrauen für die kommenden Spiele geben dürfte.
Nach dieser Niederlage blickt RASTA Vechta nun auf eine hohe Belastung in der kommenden Woche. Am Dienstag gastiert die Mannschaft bei ERA Nymburk, die hervorragend in die Basketball Champions League gestartet sind. Bei weiteren Herausforderungen in der Liga hoffen die Vechtaer, ihre Schwächen abgestellt zu haben und künftig auf einen positiven Trend zu setzen.
Die Szenen im RASTA Dome und die live mitfiebernden Fans verdeutlichten einmal mehr die Leidenschaft, die den Basketball in Deutschland prägt. Für RASTA Vechta bleibt zu hoffen, dass die nächsten Spiele bessere Ergebnisse bringen und das Team die Wende einleitet.
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