Ein tragischer Vorfall in der niedersächsischen Gemeinde Leese hat die Gemüter erregt. Ein 36-jähriger Mann, der an paranoider Schizophrenie leidet, hat in einer Nacht im April einen 67-jährigen Bekannten getötet. Die Staatsanwaltschaft hat bereits festgestellt, dass der Beschuldigte nicht schuldfähig ist, da er seine Medikamente wegen der unangenehmen Nebenwirkungen abgesetzt hatte.
In der Nacht auf den 29. April verbrachten die beiden Männer nach einem gemeinsamen Essen in einer Pizzeria den Abend im Wohnzimmer des älteren Mannes. Wie es zu dieser Verzweiflungstat kam, ist erschütternd: Der Angeklagte fühlte sich offenbar durch den laufenden Fernseher bedroht. Im Wahn habe er dann auf den 67-Jährigen eingeschlagen, ihm sogar den Hals zugedrückt.
Tatverlauf und rechtliche Folgen
Die Staatsanwaltschaft stellte fest, dass das Opfer durch die Schläge und den Druck auf seinen Hals so schwer verletzt wurde, dass es letztlich an den Folgen starb. Laut den Ermittlungen könnte der Mann aufgrund seiner psychischen Erkrankung nicht für sein Handeln verantwortlich gemacht werden. Nach der Tat wurde der Verdächtige sofort festgenommen und in eine psychiatrische Einrichtung gebracht.
Der Vorsitzende Richter wies darauf hin, dass es sich um ein Sicherungsverfahren handelt. Dies bedeutet, dass nicht geklärt wird, ob der Mann ins Gefängnis kommen wird, sondern ob er als gefährlich eingestuft werden könnte. Sollte das Gericht zu dieser Auffassung kommen, könnte der 36-Jährige auf unbestimmte Zeit in der Psychiatrie bleiben.
Der Prozess begann mit dem Schweigen des Angeklagten, was nicht untypisch für solche Zustände ist. Es bleibt abzuwarten, wie das Gericht entscheiden wird und ob die psychische Erkrankung des Mannes leiden dazu führen wird, dass er die Verantwortung für seine tat nicht übernehmen kann, wie www.mopo.de berichtet.
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