Ein heißes Thema hält Hannover in Atem: Die Sanierung des Südschnellwegs. Heute ist es endlich so weit – die umstrittene Ersatzbrücke wird eingeweiht! Autofahrer müssen sich jedoch auf umfassende Straßensperrungen und möglicherweise heftige Proteste einstellen. Denn die Polizei rechnet mit einer gewissen Anzahl an Demonstranten, die gegen die Rodungen und die damit verbundenen Umweltveränderungen auf die Straße gehen werden.
Am 28. Oktober öffnet die Brücke für Fahrzeuge am späten Nachmittag, aber nicht bevor sich die Verkehrsführung ändert. Ab 9 Uhr wird der Südschnellweg bis zur Inbetriebnahme gesperrt. Aber keine Sorge – die Strecke von der Hildesheimer Straße Richtung Seelhorster Kreuz bleibt befahrbar. Ein starker Verkehr wird trotzdem erwartet, denn die Brücke ist notwendig, um die alte, marode Brücke zu ersetzen, die bald abgerissen wird.
Proteste und Umweltdebatte
Die Gegenwehr der Bürger ist groß! Viele Menschengruppen protestieren gegen die Erweiterung des Südschnellwegs, da rund 13 Hektar Grünflächen für das Projekt weichen müssen. Diese Rodungen betreffen das Erholungsgebiet Leinemasch in Hannover, was landesweit für Diskussionen sorgt. Trotz massivem Protest und sogar Protestcamps bleibt der Plan zur Verbreiterung des Südschnellwegs auf dem Tisch – der Ausbau soll die Fahrbahn von 14 auf 25 Meter erweitern! Berlin und Niedersachsen geben ihre grünen Lichter für das Vorhaben, das bereits Hunderte Demonstranten mobilisierte.
Die spannende Einweihung der Brücke zieht auch hohe politische Wellen: Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) und Gero Hocker (FDP), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, sind angekündigt. Die neue Brücke dient nur als Provisorium; langfristig wird an einem Tunnel gearbeitet, der die alte Brücke ersetzen soll. Doch die Nutzung der Straßen von Hannover ist abrupter denn je – die Bürger sind gespalten zwischen Fortschritt und dem Erhalt der Natur. Und während die Bauarbeiten weiter voranschreiten, bleibt die Frage: Wo führt das alles hin?