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Postfilialen im Landkreis: Warum 16 Standorte leer bleiben!

In Niedersachsen gibt es trotz gesetzlicher Vorgaben immer mehr unbesetzte Postfilialen, mit 16 Orten, darunter Barum und Börßum, die einfach ohne Service dastehen – während die Deutsche Post auf Automaten setzt, um die Misere zu beheben!

Die Deutsche Post hat ein zunehmend dringendes Problem in ländlichen Gebieten Deutschlands: Es fehlen Postfilialen. Nach Informationen der Bundesnetzagentur gibt es in Niedersachsen mittlerweile 16 Pflichtstandorte, an denen keine Postfiliale vorhanden ist. Die Situation stellt nicht nur eine Herausforderung für die Anwohner dar, sondern wirft auch Fragen über die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben auf.

Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen muss die Deutsche Post in allen Gemeinden mit mehr als 2.000 Einwohnern mindestens eine Filiale bereitstellen. In größeren Gemeinden mit über 4.000 Einwohnern darf die maximale Entfernung zur nächsten Poststelle nicht mehr als zwei Kilometer betragen. Dennoch wird diese Vorgabe insbesondere in ländlichen Regionen oft missachtet. Laut einer Auswertung aus Juli 2024 ist die Zahl der unbesetzten Pflichtstandorte in Niedersachsen im Vergleich zum Vorjahr von 6 auf 16 angestiegen. Betroffen sind unter anderem Orte wie Barum und Westergellersen im Landkreis Lüneburg, sowie Börßum im Landkreis Wolfenbüttel.

Betroffene Kommunen im Überblick

  • Barum (Landkreis Lüneburg)
  • Westergellersen (Landkreis Lüneburg)
  • Großefehn-Ostgroßefehn (Landkreis Aurich)
  • Saterland-Sedelsberg (Landkreis Cloppenburg)
  • Geestland Debstedt (Landkreis Cuxhaven)
  • Stuhr-Varrel (Landkreis Diepholz)
  • Celle-Garßen (Landkreis Celle)
  • Uelzen-Oldenstadt (Landkreis Uelzen)
  • Wunstorf-Grossenheidorn (Region Hannover)
  • Salzgitter-Fredenberg (kreisfrei)
  • Lengede-Woltwietsche (Landkreis Peine)
  • Börßum (Landkreis Wolfenbüttel)
  • Wolfsburg-Reislingen (kreisfrei)
  • Sassenburg-Grußendorf (Landkreis Gifhorn)
  • Georgsmarienhütte-Harderberg (Landkreis Osnabrück)
  • Lingen-Baccum (Landkreis Emsland)

Der Hauptgrund für diese Situation liegt darin, dass der Einzelhandel in ländlichen Gebieten oft nicht rentabel genug ist. Viele Geschäfte schließen ihre Tore, was die Verfügbarkeit von Postdienstleistungen weiter einschränkt. Eine DHL-Sprecherin äußerte, dass die Zahl der unbesetzten Postfilialen daher stark schwankt. Ein möglicher Ausweg aus diesem Dilemma könnten automatisierte Poststationen sein, die ab dem Jahreswechsel ins Spiel kommen. Laut dem aktualisierten Postgesetz werden diese Stationen je nach Situation bei der Erfüllung der Pflichtvorgaben berücksichtigt.

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Diese automatisierten Stationen erlauben eine Reihe von postalischen Dienstleistungen, wie den Kauf von Briefmarken oder das Frankieren und Abgeben von Paketen, ohne dass Personal vor Ort sein muss. Dies könnte dazu beitragen, die Anzahl der unbesetzten Standorte erheblich zu reduzieren. Angesichts der unausgewogenen Entwicklung ist die Einhaltung der Postgesetze in solchen Regionen von entscheidender Bedeutung, um den Zugang zu postalischen Dienstleistungen auf dem Land zu gewährleisten.

Nach Angaben der Bundesnetzagentur sind überall in Deutschland etwa 125 Pflichtstandorte unbesetzt. Dies sorgt vielerorts für Unmut unter den Verbrauchern, die auf zuverlässige Postdienstleistungen angewiesen sind. Diese Herausforderungen müssen dringend angegangen werden, um eine flächendeckende postalische Versorgung sicherzustellen.Weitere Informationen dazu sind auf ndr.de verfügbar.

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