Mit dem Ende der Herbstferien in Niedersachsen ziehen Touristiker eine erste Bilanz über die Reiseaktivitäten in der Region. Trotz durchwachsenen Wetters sind die Rückmeldungen über die touristische Auslastung insgesamt positiv. Besonders der Harz, die Lüneburger Heide und die Küstenregionen haben von einem regen Interesse der Urlauber profitiert.
Carola Schmidt, Geschäftsführerin des Harzer Tourismusverbandes, berichtet, dass einige Orte im Harz besser gebucht sind als im Vorjahr. Ein Gespräch mit ihr zeigt, dass die Buchungen für die kommenden Wochen ebenfalls vielversprechend aussehen. Zu den beliebten Attraktionen zählt der Baumwipfelpfad in Bad Harzburg, der seit seiner Eröffnung mehr als zwei Millionen Besucher angezogen hat. Diese Touristenattraktion bleibt ein echter Publikumsmagnet, trotz der geringen Anzahl an Wintersportlern, die die Region anzieht. Eine Verbesserung der technischen Infrastruktur könnte die Attraktivität als Wintersportgebiet erhöhen.
Hohe Auslastung in der Lüneburger Heide und an der Küste
In der Lüneburger Heide berichten die Verantwortlichen von Ferienunterkünften von einer hohen Auslastung von etwa 90 Prozent, was dem Niveau des Vorjahres entspricht. Ulrich von dem Bruch, Geschäftsführer der Lüneburger Heide GmbH, hebt hervor, dass die Nachfrage nach Ausflügen und Führungen jedoch zurückgegangen ist. An der Küste, insbesondere in Ostfriesland, waren ebenfalls viele Hotelzimmer ausgebucht, wobei die Belegung zwischen 70 und 90 Prozent schwankte, wie der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) feststellt.
Spontane Buchungen bleiben im Trend
Ein weiterer bemerkenswerter Trend ist, dass Urlauber auch in diesem Jahr ihre Reisen spontan buchen. Die Touristiker hoffen, dass in den kommenden Tagen, besonders für den Zeitraum der anstehenden Herbstferien aus Nordrhein-Westfalen, viele Urlauber an die Nordseeküste kommen. Bei gutem Wetter könnte die Nachfrage am Wattenmeer steigen. Einige Ferienorte berichten von verfügbaren Betten, was den kurzfristig Reisenden entgegenkommt.
Insgesamt lässt sich also festhalten, dass der Tourismus trotz der Wetterunbilden eine erfreuliche Wendung genommen hat. Mit Blick auf die Zukunft könnte eine kontinuierliche Verbesserung der Bedingungen für Urlauber und mögliche Investitionen in die Infrastruktur entscheiden, wie die Touristiker auf die Herausforderungen in den kommenden Saison respondieren werden. Mehr Details zu diesen Entwicklungen sind bei www.ndr.de zu finden.
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