In einem erschütternden Vorfall im Dreamworld Freizeitpark an Australiens Gold Coast wurde eine 47-jährige Tierpflegerin von einem Tiger attackiert. Diese beängstigende Situation führte zu schweren Verletzungen an Arm und Schulter der Frau, die sich mit tiefen Wunden und Kratzern in ärztliche Behandlung begeben musste. Laut einem Bericht des australischen Senders ABC erklärte Justin Payne, ein Vertreter der Rettungsdienste in Queensland, dass die Pflegerin im Moment des Vorfalls blass und unwohl gewirkt habe, jedoch insgesamt in einem stabilen Zustand war und ins Krankenhaus gebracht werden konnte.
Der Park selbst bestätigte den Vorfall, betonte jedoch, dass es sich dabei um einen „isolierten und seltenen Vorfall“ handele. Der genaue Grund, warum der Tiger angreifen wollte, bleibt unklar. Infolge dieses Vorfalls plant der Park eine umfassende Untersuchung, um die Hintergründe und eventuelle Sicherheitslücken zu klären. Der Sprecher des Parks sagte, dass die Sicherheit der Mitarbeiter und Besucher höchste Priorität genießt.
Tiger im Dreamworld Freizeitpark
In der Tierstation des Parks, die als „Tiger Island“ bekannt ist, leben insgesamt neun Tiger, darunter der Sumatra-Tiger und der Bengalische Tiger, beide Arten, die in der Wildnis stark bedroht sind. Der Park zielt darauf ab, diese majestätischen Tiere als Botschafter für ihren Lebensraum zu präsentieren. Zu den Besuchern wird betont, dass es zweimal täglich Vorführungen gibt, die sowohl lehrreich als auch unterhaltsam sind. Die Website des Parks hebt hervor, dass sich Dreamworld für den Schutz und Erhalt dieser Arten einsetzt.
Dreamworld, der größte Themenpark Australiens, ist bekannt für seine Vielzahl an Attraktionen und Shows. Diese turbulente Geschichte hat jedoch nicht nur wiederholt die Sicherheitsmaßnahmen in Frage gestellt, sondern auch das Vertrauen der Öffentlichkeit in Freizeitparks belastet. In der Vergangenheit, im Jahr 2016, kam es im Park zu einem tragischen Vorfall, bei dem vier Menschen ihr Leben in einer Wildwasserbahn verloren, was zu einer vorübergehenden Schließung und dem Abriss der Attraktion führte.
Mit dieser neuesten Attacke wird erneut deutlich, wie unerwartet und gefährlich Interaktionen zwischen Menschen und Wildtieren sein können. Der Freizeitpark ist sich der Herausforderungen bewusst, die mit der Haltung von Wildtieren verbunden sind, und es wird erwartet, dass die laufende Untersuchung darauf abzielt, die bestehenden Sicherheitsprotokolle zu überprüfen und möglicherweise anzupassen.
Die Geschichten von Vorfällen in Freizeitparks wie Dreamworld werfen Licht auf die vielschichtigen Themen der Tierhaltung in Gefangenschaft und die Sicherheit der Mitarbeiter, die oft mit wilden Tieren arbeiten. Die leidenschaftlichen und gleichzeitig risikobehafteten Aktivitäten im Umgang mit diesen Tieren verlangen nicht nur Geschick, sondern auch eine exzellente Unterstützung durch die Sicherheitsvorkehrungen und Training. Wie der Fall der Tierpflegerin zeigt, ist die Arbeit mit Wildtieren eine ernsthafte Verantwortung, die sowohl für die Tiere als auch für die Menschen, die für sie sorgen, gilt.
– NAG