Drei Tage nach der Trennung von Uwe Koschinat steht der VfL Osnabrück offenbar vor einem Neuanfang: Laut der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ wird Pit Reimers zum neuen Trainer der Lila-Weißen ernannt. Reimers bringe eine Menge Erfahrung mit, die er während seiner 17-jährigen Tätigkeit beim Hamburger SV gesammelt hat.
Der 40-jährige Fußballprofi wird an diesem Mittwoch offiziell in Niedersachsen vorgestellt. Reimers wurde bereits in der Vergangenheit häufig als möglicher Nachfolger für Trainerpositionen beim VfL gehandelt, insbesondere nach den Entlassungen von Daniel Scherning und Tobias Schweinsteiger. Aktuell ist er als Scout beim HSV tätig. Zuvor trainierte er von 2007 bis 2024 verschiedene Jugendmannschaften im Hamburger Verein, einschließlich der U23 in der Regionalliga Nord.
Erfolgreiche Karriere beim HSV
In seiner Zeit bei den Jugendteams des HSV führte Reimers seine Schützlinge zu bemerkenswerten Erfolgen: In 110 Spielen holte er 54 Siege und 27 Unentschieden, was einen beeindruckenden Punkteschnitt von 1,72 ergibt. Im Jahr 2023 wurde er für seine Leistung als „Trainer des Jahres“ vom Norddeutschen Fußball-Verband ausgezeichnet, nachdem er sein Team zur Vizemeisterschaft führte.
Nach der vergangenen Saison gab Reimers sein Trainerengagement bei der U23 freiwillig auf, um einen Wechsel in den Profibereich anzustreben. In einem Interview mit dem „Kicker“ äußerte er den Wunsch, sich weiterzuentwickeln. Er bezeichnete es als großes Privileg, viele Mannschaften im Nachwuchsbereich trainieren zu dürfen und verspürte, dass der Zeitpunkt für den nächsten Schritt gekommen sei.
Nun hat die Suche ein Ende. Reimers übernimmt die Nachfolge von Koschinat, der nach nur fünf Punkten aus sechs Spielen am vergangenen Sonntag entlassen wurde. Sein Debüt gibt er am Samstag beim Auswärtsspiel in Wiesbaden, wo das Team dringend auf Punkte angewiesen ist, da die Lila-Weißen nach einer 2:5-Niederlage gegen Energie Cottbus auf den vorletzten Platz der Tabelle abgerutscht sind.
Eine herausfordernde Aufgabe
Vor Reimers‘ Ankunft betreuten Co-Trainer Tim Danneberg und Maniyel Nergiz die Mannschaft, doch der Druck auf den neuen Trainer ist bereits spürbar. Die aktuelle Situation ist angespannt, und sollte Hannover II am Abend bei 1860 München gewinnen, könnte Osnabrück als Tabellenletzter in die nächste Woche gehen. Das Vorhaben, Reimers als neuen Trainer zu präsentieren, schließt auch die Möglichkeit ein, dass andere Kandidaten, wie der Ex-Spieler Alexander Nouri, in der engeren Auswahl waren.
Der Schritt, Reimers als neuen Trainer zu präsentieren, spiegelt den dringenden Wunsch des Vereins wider, frischen Wind in die Mannschaft zu bringen und die sportlichen Herausforderungen anzugehen. Der VfL Osnabrück ist fest entschlossen, die Wende zu schaffen und aus der derzeitigen Krise herauszukommen.
Für weitere Informationen zu dieser Entwicklung und den Hintergründen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.liga3-online.de.
