Osnabrück (ots)
Schock für die Logistikbranche! Am 12. November 2024 hat die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Osnabrück eine großangelegte Kontrolle im Speditions-, Transport- und Logistiksektor durchgeführt. Mit 74 Zöllnerinnen und Zöllnern im Einsatz wurden 173 Menschen zu ihren Arbeitsverhältnissen befragt – und die Ergebnisse sind alarmierend!
Die Kontrolle richtete sich vor allem auf Schwerlastverkehr sowie auf Kurier- und Expressfahrer, und offenbar gibt es viel zu beanspruchen. „Unser Fokus lag nicht nur auf dem Mindestlohn, sondern auch auf den sozialversicherungsrechtlichen Meldepflichten und dem illegalen Bezug von Sozialleistungen“, erklärte Christian Heyer, Pressesprecher des Hauptzollamtes Osnabrück. Dies sind berüchtigte Probleme, die nicht nur rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, sondern auch das gesamte System untergraben.
Schwere Vorwürfe und ein Strafverfahren
Die Zollbeamten entdeckten heftige Unregelmäßigkeiten! Ein usbekischer Arbeiter wurde ohne gültige Arbeitserlaubnis aufgegriffen, was ein Strafverfahren wegen illegalem Aufenthalt nach sich zieht. Hier könnte der zuständigen Ausländerbehörde ein ernsthaftes Wort mitreden. Insgesamt wurden jedoch noch 41 weitere Verdachtsfälle identifiziert, die nun auf den Prüfstand kommen. In 14 Fällen besteht der Verdacht, dass die Unternehmen nicht den vorgeschriebenen Mindestlohn zahlen. Ein äußerst besorgniserregender Verdacht!
Zusätzlich ermittelt das Hauptzollamt in einem Fall wegen Sozialleistungsbetrugs. Einige Arbeitgeber stehen ebenfalls im Fokus, da in 22 Fällen vermutet wird, dass sie gegen sozialversicherungsrechtliche Anmeldepflichten verstoßen haben. In vier Fällen könnte es sogar zu einer illegalen Beschäftigung von Ausländern gekommen sein! Diese Schadensfälle ziehen weitere Untersuchungen nach sich und zeigen, wie großflächig die Missstände in einer Branche sind, die ständig unter Druck steht. Es bleibt abzuwarten, wie die Unternehmen auf diese vehemente Kontrolle reagieren werden!