In Osnabrück wird die Integration geflüchteter Kinder und Jugendlicher aus der Ukraine durch ein bedeutendes neues Projekt vorangetrieben. Das ukrainische Bildungszentrum „Leleky“, das seit 2022 aktiv ist, erhält eine wertvolle Förderung von der Felicitas und Werner Egerland-Stiftung. Diese Unterstützung zielt darauf ab, das Bildungsangebot für die jungen Geflüchteten zu erweitern und ihnen neue Möglichkeiten zu eröffnen.
Das Zentrum hat sich von einer kleinen Lerngruppe zu einer umfassenden Bildungseinrichtung entwickelt, die sich intensiv um die schulische und soziale Eingliederung der geflüchteten Kinder kümmert. Neben klassischen Schulfächern wird auch kreatives Gestalten angeboten, was den Kindern hilft, in einem geschützten Rahmen Freundschaften zu schließen und Ängste abzubauen. Viele der Kinder kommen aus traumatisierten Regionen und finden hier einen wichtigen Rückzugsort.
Innovative Bildungsansätze
Neueste Initiative des Bildungszentrums ist das Programm „MINT-, SPRACH-, KUNST-Bildung“, das den Zugang zu einer breiteren Palette von Fächern fördert. Dr. Mykola Sadovnik, der Projektleiter, hebt hervor: „Das Konzept MINT integriert nicht nur Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, sondern auch Kunst in unsere Lehrpläne. Dies bietet den Kindern eine innovative und ganzheitliche Lernumgebung.“ Dank der Unterstützung der Egerland-Stiftung können langfristige Perspektiven geschaffen und das Projekt nachhaltig weiterentwickelt werden.
Zusätzlich wird die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnerinstitutionen, einschließlich der Universität Osnabrück und der Stiftung „Kinder Forschen“, intensiviert. Das Ziel ist es, die positiven Auswirkungen des Unterrichts auf die Gesellschaft näher zu verdeutlichen und somit die Integration der geflüchteten Kinder zu fördern.
Ein weiterer spannender Aspekt ist die Teilnahme der Kinder an dem Kunstwettbewerb „Bist Du sicher?“, welcher von der Stadt Osnabrück organisiert wird. Die Kinder haben unter der Anleitung von Kursleiterin Anna Holoboroda insgesamt acht Werke eingereicht. Der Wettbewerb richtet sich an eine breite Altersgruppe von 8 bis 27 Jahren und ermutigt junger Kreativität, unabhängig von der Art des Mediums, sei es Bild, Zeichnung, Foto, Film oder Skulptur.
Die Chancengleichheit und die Förderung der kreativen Fähigkeiten sind entscheidende Elemente in der Bildungsarbeit des Zentrums. Die Frist für die Einreichung der Beiträge endet am 4. Oktober, und die Werke werden von einer Fachjury bewertet. Dies bietet den Jugendlichen nicht nur eine Plattform, um sich auszudrücken, sondern auch eine Möglichkeit, ihre Talente zu zeigen und wertvolles Feedback zu erhalten.
Insgesamt unterstreicht dieses Projekt die Notwendigkeit, geflüchteten Jugendlichen unterstützende Bildungsstrukturen zu bieten. Die Egerland-Stiftung spielt dabei eine zentrale Rolle, indem sie maßgeblich zur Sicherung und Weiterentwicklung des Bildungszentrums beiträgt. Dies ist nicht nur eine Investition in die Bildung, sondern auch in die Zukunft von jungen Menschen, die aufgrund von schwierigen Umständen nach neuen Lebensperspektiven suchen.