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Vielfalt erleben: Hunte-Aktionstag begeistert Besucher in Wildeshausen

In Wildeshausen fand am vergangenen Samstag ein bemerkenswerter Hunte-Aktionstag statt, der zahlreiche Besucher anlockte. Die Veranstaltung, die ursprünglich im Juni geplant war, wurde aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen verschoben und zog nun bei sonnigem Wetter viele Interessierte an. An acht verschiedenen Informationsständen entlang einer 2,5 Kilometer langen Strecke wurden die Teilnehmer über die Bedeutung und den Schutz der Vogelwelt in dieser Region aufgeklärt.

Vogelvielfalt und Naturschutz im Fokus

Der Aktionstag war Teil des Projektes „Vielfalt in Geest und Moor“, das sich erstreckt über die Landkreise Oldenburg, Vechta, Cloppenburg und das Emsland. Dr. Tilla Schulte Ostermann, eine Vertreterin des Amtes für regionale Entwicklung und Naturschutz, betonte die Wichtigkeit, die bestehenden Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu sichern und deren Vielfalt zu fördern. Dies ist nicht nur von Bedeutung für die Artenvielfalt, sondern hat auch positive Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem.

Einblicke in die Vogelwelt

Besonders hohe Aufmerksamkeit erregten die vogelkundlichen Führungen unter der Leitung von Max Hunger, dem Naturschutzbeauftragten des Landkreises Oldenburg. Bei der ersten Führung um 14 Uhr warteten die Teilnehmer gespannt auf Sichtungen von Eisvögeln und Steinkäuzen. Hunger erklärte die Herausforderungen, die diese Vogelarten aufgrund der Verwandlung von Naturräumen in Kulturlandschaften zu bewältigen haben.

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Maßnahmen zur Verbesserung des Ökosystems

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Hunte-Aktionstags war die Präsentation von Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen für Meeresbewohner. Ralf Siemer vom Fischereiverein Wildeshausen erläuterte, wie durch den Einsatz von Kies und anderen Materialien in die Hunte die Fließgeschwindigkeit verändert wurde, was positive Auswirkungen auf die Wasserqualität hat. „Mehr Sauerstoff im Wasser kommt nicht nur Fischen zugute, sondern auch Insekten, die wiederum Nahrung für Vögel darstellen“, erklärte Siemer und wies auf die positive Entwicklung des lokalen Ökosystems hin.

Interesse und Akzeptanz für Umweltmaßnahmen fördern

Ein besonderes Augenmerk während des Aktionstags lag auch auf der Frage, wie man die Akzeptanz für Umweltmaßnahmen in der Bevölkerung erhöhen kann. Carina Wieting, eine Studentin aus Osnabrück, besuchte mehrere Informationsstände, um Einblicke in dieses Thema zu gewinnen. „Der Hunte-Aktionstag bietet eine Plattform, um den Austausch über Naturschutzthemen zu fördern und das Bewusstsein in der Region zu stärken“, so Wieting.

Positive Resonanz und Ausblick

Die Veranstaltung wurde von den Besuchern sehr gut angenommen, auch wenn keine genauen Besucherzahlen ermittelt werden konnten. Dr. Ostermann zeigte sich zufrieden mit der Resonanz und hob hervor, dass die Nutzung des Hunte-Wanderweges es den Veranstaltern ermöglichte, eine große Zahl an Passanten zu erreichen. Dies zeigt deutlich, dass solch informative Veranstaltungen wichtig sind, um das Bewusstsein für den Naturschutz zu schärfen und das Verständnis für lokale Ökosysteme zu fördern.

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– NAG

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