Ein dramatisches Handball-Duell endete für die Frauen des VfL Oldenburg in einer schmerzhaften Niederlage! Im Viertelfinale des DHB-Pokals mussten sie sich der HSG Blomberg-Lippe mit 31:35 geschlagen geben. Die Oldenburgerinnen zeigten in der ersten Halbzeit eine passive Abwehr, die es den Blombergerinnen leicht machte, Tore zu erzielen. Trainer Niels Bötel war frustriert: „Wir waren in der ersten Halbzeit einfach zu passiv, anders als Blomberg, die aggressiv verteidigt haben.“
Die Zahlen sprechen Bände: Während die Torhüterinnen von Blomberg eine beeindruckende Abwehrquote von 24,4 Prozent erreichten, konnten die Oldenburgerinnen nur 16,7 Prozent ihrer Würfe abwehren. Kapitänin Merle Lampe betonte, dass sie zu viele Chancen für die Blomberger Werferinnen zugelassen hatten, was letztlich entscheidend war. Besonders Nieke Kühne, die mit acht Treffern glänzte, und Alexia Hauf, die sieben Tore erzielte, machten den Oldenburgerinnen das Leben schwer. Die VfL-Frauen hingegen konnten sich nur auf Toni Reinemann (8 Tore) und Paulina Golla (7 Tore) verlassen, wobei Golla viermal vom Siebenmeterpunkt traf.
Gegentore und Gegenstöße
Ein weiterer kritischer Punkt war die Anzahl der Gegenstoßtore: Blomberg erzielte acht, während der VfL nur zwei. Diese schnellen Angriffe waren eine Stärke der Blombergerinnen, die den Oldenburgerinnen immer wieder Probleme bereiteten. „Das Spiel haben wir in der ersten Halbzeit verloren, weil wir nicht bereit waren“, resümierte Bötel. Trotz einer leicht besseren Wurfquote von 73,8 Prozent für Oldenburg war die Effizienz der Blombergerinnen entscheidend. Nach der enttäuschenden Pokal-Niederlage richtet der VfL nun den Blick nach vorn: Am kommenden Mittwoch treffen die beiden Teams erneut in der Bundesliga aufeinander. Bötel und seine Spielerinnen sind fest entschlossen, sich vor heimischem Publikum zu revanchieren und die beiden Punkte in Oldenburg zu behalten.