Im packenden Bundesliga-Duell zwischen dem VfL Oldenburg und der HSG Blomberg-Lippe endete das Spiel mit einem spannenden 29:29-Unentschieden. Trotz einer klaren Führung verpassten die Oldenburgerinnen die vollständige Revanche für die schmerzhafte Pokal-Niederlage der Vorwoche. Die Partie, die bereits Playoff-Stimmung verbreitete, zeigte die Oldenburger Handballerinnen besser vorbereitet und mit mehr Biss als beim letzten Aufeinandertreffen.
Das Match begann mit einem rasanten Tempo und intensiven Zweikämpfen. Nach einem ausgeglichenen Start, in dem beide Teams mit 2:2 und 4:4 gleichauf lagen, übernahm der VfL die Kontrolle. Trainer Niels Bötel setzte auf eine offensive Spielweise, die Toni Reinemann ermöglichte, mit acht Treffern zur besten Werferin des Spiels zu avancieren. Die Abwehr war ebenfalls stark, und der VfL konnte die Gegenstöße der Blombergerinnen oft unterbinden, was zu einer 17:14-Führung zur Halbzeit führte.
Emotionale Gedenken und dramatische Wendungen
Vor dem Anpfiff wurde der verstorbenen Helga Schumann gedacht, einer Schlüsselfigur im Frauenhandball des VfL. Ihre Verdienste wurden von Bundesliga-Geschäftsführer Andreas Lampe gewürdigt, der ihre Leidenschaft und Freundschaft lobte. In der zweiten Halbzeit holten die Blombergerinnen jedoch auf und erzielten den Ausgleich zum 23:23. Trotz einer Unterzahl in den letzten Minuten bewiesen die Oldenburgerinnen Kampfgeist und sicherten sich den verdienten Punktgewinn mit dem letzten Treffer durch Pam Korsten.
Die Atmosphäre in der EWE-Arena war elektrisierend, als die Fans ihr Team bis zur letzten Sekunde anfeuerten. Oldenburgs Torfrau Madita Kohorst hielt entscheidende Bälle und sorgte dafür, dass die Mannschaft trotz aller Widrigkeiten den Punkt nicht aus der Hand gab. Ein spannendes Spiel, das zeigt, dass der VfL Oldenburg auf dem richtigen Weg ist, auch wenn die vollständige Revanche noch aussteht.