Am frühen Sonntagmorgen wurde der Himmel über Wilhelmshaven von einem Bundeswehr-Hubschrauber nach möglichen Drohnenabweisungen durchforstet. Zuvor waren über dem Marinearsenal mehrere unbekannte Flugobjekte entdeckt worden, was einen groß angelegten Suchflug einleitete.
Der Hubschrauber, der zur Such- und Rettungsbereitschaft der Deutschen Marine gehört, wurde aus Nordholz angefordert. Nach Angaben eines Sprechers des Marinegeschwaders führte der Flug über die Innenstadt von Wilhelmshaven mehr als eine Stunde lang, in der Hoffnung, die vermuteten Drohnen zu entdecken. Laut der Polizei Wilhelmshaven wurde dabei jedoch keine einzige Drohne gesichtet.
Untersuchungen eingeleitet
Die unbekannten Flugobjekte wurden durch technische Überwachungssysteme registriert. Ob diese Meldungen von der Deutschen Flugsicherung stammen, ist bisher unklar. Die Polizei hat den Fall inzwischen an die Staatsanwaltschaft in Oldenburg weitergeleitet. Es wird vermutet, dass die Drohnenflüge möglicherweise nicht nur zur Überwachung, sondern auch zur Einschüchterung der Bevölkerung dienen könnten, wie der Kieler Sicherheitsexperte Schilling bemerkt hat.
Die Situation um die unbekannten Flugobjekte ist nicht neu; bereits im August dieses Jahres wurden immer wieder Sichtungen solcher Flugobjekte über Industriegebieten vermeldet. Besonders die nächtlichen Sichtungen hatten in der Bevölkerung für Verwirrung und Unruhe gesorgt. Wilhelmshaven, das über die gesamte Stadt hinweg eine militärische Überwachung erfährt, bleibt dennoch ein Bewusstsein für ungewöhnliche Aktivitäten erhalten.
Die Durchsuchung am Wochenende zeigt das ernsthafte Vorgehen der Behörden in Bezug auf diese Vorfälle und die Bedeutung von Überwachungsmechanismen in militärischen Gebieten. Die Ereignisse rund um das Marinearsenal werfen Fragen zur Sicherheit und zur möglichen Verwendung von Drohnen auf und werden weiter beobachtet. Die öffentliche Diskussion über die Motive hinter diesen Sichtungen wird voraussichtlich anhalten, während die Untersuchungen fortgesetzt werden.
Für weitere Informationen über die Situation und die laufenden Ermittlungen können interessierte Leser der Bericht auf www.ndr.de entnehmen.
