Oldenburg

Sanierung des Brunnen an der Herrlichkeit: Wildeshausen investiert in Historie

In Wildeshausen beginnen nächste Woche die langersehnten Sanierungsarbeiten an zwei historischen Brunnen, die mit 150 000 Euro aus einem EU-Förderprogramm unterstützt werden, um neue touristische Anziehungspunkte zu schaffen und den Ortskern aufzuwerten.

In Wildeshausen, wo die Tradition auf modernes Handwerk trifft, stehen wichtige Arbeiten bevor: Der Brunnen an der Herrlichkeit wird saniert und ist bereit, bald wieder im vollen Glanz zu sprudeln. Bereits in der kommenden Woche sollen die Bauarbeiten im Rahmen des Projektes „Wildeshauser Pumpen und Brunnen“ starten. Ein langer Wunsch wird damit in die Realität umgesetzt, nachdem die Pläne ursprünglich schon fürs Frühjahr in Angriff genommen werden sollten. Die Verzögerungen in der Zusammenarbeit mit dem verantwortlichen Unternehmen haben viele Fragen aufgeworfen, doch nun scheint endlich Bewegung in die Sache zu kommen.

Hans Ufferfilge, der Stadtsprecher, äußerte sich zuversichtlich: „Wir haben oft Kontakt gehabt.“ Diese Worte fassen die Geduld zusammen, die alle Beteiligten in den letzten Monaten aufbringen mussten. Die Uhr tickt allerdings, denn die Arbeiten müssen bis Ende des Jahres abgeschlossen und abgerechnet sein. Dies ist entscheidend, da die Maßnahme durch das EU-Programm „Liaison entre actions de développement de l’économie rurale“, besser bekannt als Leader-Programm, gefördert wird. Dies bedeutet, dass die Stadt Wildeshausen auf die finanzielle Unterstützung von 80 Prozent der förderfähigen Kosten aus Brüssel angewiesen ist, insgesamt rund 150.000 Euro.

Erneuerungen an historischen Standorten

Im Zentrum dieses Projekts stehen die Wiedererrichtung von zwei Brunnen an historischen Standorten entlang der Westerstraße: direkt in Höhe des Rathauses und vor der Bäckerei Schnittker. Darüber hinaus sollen die neuen Brunnen mit Beleuchtung, komfortablen Sitzgelegenheiten und attraktiver Begrünung ausgestattet werden. Auch bestehende Pumpen an den Standorten „Bolzensack“, „Alexander-Brunnen“ und „Kattenbüttel“ erfahren eine Renovierung, um die städtische Attraktivität zu steigern.

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Die hohen Kosten des Projekts sind, wie Stadtvertreter betonen, nicht willkürlich, sondern das Resultat eines bewussten Planungsansatzes. Die Stadt legt größten Wert auf die Auswahl der Materialien und strebt an, historische und qualitativ hochwertige Baustoffe zu verwenden. Dies, so die Hoffnung der Verantwortlichen, wird nicht nur die Lebensqualität in Wildeshausen erhöhen, sondern auch neue touristische Anziehungspunkte schaffen und das Stadtbild verschönern.

In einer Zeit, in der Städte zunehmend nach Wegen suchen, um ihre Attraktivität zu steigern und gleichzeitig das historische Erbe zu bewahren, erscheint das Wildeshauser Vorhaben als ein gelungenes Beispiel für eine gelungene Balance zwischen Tradition und modernem Stadtleben. Es bleibt abzuwarten, wie die Umsetzung voranschreitet und welche positiven Effekte die neuen Brunnen auf das Stadtbild sowie auf die Besucherströme haben werden.

Die Bürgerinnen und Bürger dürfen sich also auf die Rückkehr der sprudelnden Brunnen freuen, die nicht nur ein Zeichen der Erneuerung, sondern auch einen bedeutenden Schritt in die Zukunft von Wildeshausen darstellen.

– NAG

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