Oldenburg

Oldenburgs Verwaltung erhält neues Dezernat: Was bedeutet das für uns?

Der Oldenburger Rat hat beschlossen, auf die scheidende Sozialdezernentin Dagmar Sachse zwei Nachfolgerinnen zu berufen und plant die Schaffung eines fünften Dezernats, um die Verwaltung besser aufzustellen und die Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern.

Im Herzen von Oldenburg stehen bedeutende Veränderungen bevor: Der Rat hat die Entscheidung getroffen, die Verwaltung neu zu strukturieren, und zwar im Rahmen des bevorstehenden Abschieds von der jetzigen Sozialdezernentin Dagmar Sachse. Diese Umstrukturierung sieht vor, dass ihr Nachfolger oder ihre Nachfolgerin aus gleich zwei neuen Dezernaten bestehen soll, was sowohl die Arbeitslast der Verwaltung verringern als auch die Effizienz steigern möchte. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) hat diesen Plan bei der letzten Sitzung vorgestellt und plädiert für eine großangelegte Reform.

Krogmann bemerkte, dass die Stadt im Vergleich zu ähnlichen Kommunen unterbesetzt sei. „In Krankheitsphasen oder Krisenzeiten sind wir oft stark belastet“, erklärte er. Die Idee, die Verwaltung um ein weiteres Dezernat zu erweitern, ist nicht neu. Bereits während der Kommunalwahlen hatte Krogmann die Notwendigkeit einer zusätzlichen Dezernatsleitung betont und positive Rückmeldungen erhalten. Dies verdeutlicht, dass die Zeit für Veränderungen reif ist.

Die neue Verwaltungsgliederung

Der Vorschlag sieht vor, zwei neue Führungspositionen auszuschreiben. Die erste umfasst die Verantwortung für die Bereiche Soziales, Jugend und Gesundheit, während die zweite die Aufsicht über Schule, Sport, Kultur und Gebäudewirtschaft übernehmen soll. Krogmann unterstrich, dass die Zusammenlegung von Schule und Kultur sinnvoll sei, da zahlreiche Städtische Gebäude von beiden Bereichen genutzt werden. Diese Überlappungen erforderten eine koordinierte Zusammenarbeit, um die effektive Nutzung der Ressourcen sicherzustellen.

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Zur Umsetzung soll eine Personalberatung beauftragt werden, und die Ausschreibung der beiden Stellen ist bis Ende November geplant. Die politischen Gremien erwarten, dass erste Vorstellungsgespräche bereits im Januar stattfinden können. Der Höhepunkt dieses Prozesses wird am 25. Februar liegen, wenn die Stadtverordneten über die vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten abstimmen werden.

Der Blick in die Zukunft

Doch nicht nur die Umstrukturierung der Dezernate steht auf der Agenda. Krogmann betonte auch die Notwendigkeit, die Digitalisierung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz innerhalb der Stadtverwaltung voranzutreiben. „Die Veränderungen in den Verwaltungen sind enorm und werden sich auf eine Weise entwickeln, die wir uns heute kaum vorstellen können“, sagte Krogmann. Es sei jedoch wichtig zu verstehen, dass dieser Transformationsprozess Zeit benötige. Es gibt bisher nur wenige Vorbilder, an denen man sich orientieren könnte, was die Herausforderungen noch komplexer macht.

Insgesamt zeigt sich, dass Oldenburg bereit ist, den nächsten Schritt in der Verwaltungsmodernisierung zu gehen. Der Fokus liegt hierbei sowohl auf der Verbesserung der internen Abläufe als auch auf der Einführung neuer Technologien, die den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt zugutekommen sollen. Mit der angekündigten Erweiterung der Dezernatsstruktur und dem Engagement für digitale Innovationen strebt die Stadt an, sich zukunftsfähig aufzustellen und den Herausforderungen der modernen Zeit gerecht zu werden.

– NAG

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