Das Oldenburger Stadtfest, das am vergangenen Samstag stattfand, zog trotz der bereits hohen Besucherzahlen erneut eine immense Menschenmenge an. Bei strahlendem Sonnenschein und klarem Wetter feierten mehr als 100.000 Gäste durch die Straßen der Innenstadt. Die positive Stimmung, die die Festbesucher aus Oldenburg und der Umgebung mit sich brachten, konnte bis spät in die Nacht, bis etwa 02:00 Uhr, aufrechterhalten werden.
Besonders belebt war der Waffenplatz sowie die benachbarten Straßen, wo das musikalische Programm das Publikum in seinen Bann zog. Die Polizei war durchgehend präsent und erhielt positives Feedback von den Besuchern, die oft den Kontakt zu den Beamten suchten, um Informationen zu erhalten oder kleinere Konflikte zu schlichten. Leider stieg zum Ende des Festes jedoch die Zahl der gemeldeten Straftaten an, was zum Teil auf den Konsum von Alkohol zurückzuführen war.
Vorfälle und Sicherheit
Am letzten Tag des Stadtfestes wurden insgesamt 18 Straftaten registriert, darunter sieben Körperverletzungen sowie mehrere Fälle von Beleidigungen und sexueller Belästigung. Einige dieser Vorfälle konnten dank moderner Sicherheitstechnik, einschließlich Videoüberwachung, aufgeklärt werden, was dabei half, flüchtige Täter zu identifizieren.
Ein besonderes Ereignis, das während des Festes aufkam, führte zu Besorgnis: Gegen 01:00 Uhr berichteten Besucher von Reizungen durch ein unbekanntes Pfefferspray, das in der Menge versprüht wurde. Symptome wie Brennen im Hals, trockener Husten und tränende Augen wurden gemeldet. Die Ermittlungen hierzu sind im Gange, und die Polizei ruft Zeugen auf, sich zu melden.
Trotz der erwähnten Vorfälle zog die Polizei ein positives Fazit über das Stadtfest. Das durchdachte Sicherheitskonzept, das in enger Zusammenarbeit mit der Stadt und weiteren Behörden entwickelt wurde, trug maßgeblich dazu bei, dass die Veranstaltung größtenteils friedlich verlief. Lediglich einige alkoholbedingte Auseinandersetzungen sowie Diebstähle wurden registriert, die meistens schnell durch die Einsatzkräfte kontrolliert werden konnten.
Jugendschutz und Kontrollen
Im Rahmen einer gemeinsamen Jugendschutzaktion wurde eine intensive Kontrolle durchgeführt, bei der 66 Jugendliche überprüft wurden. In fast 20 Fällen wurden illegale Substanzen wie E-Zigaretten, Tabak oder Alkohol sichergestellt. Zudem geriet ein Verkäufer ins Visier, der Minderjährigen E-Zigaretten angeboten hatte, was ein Ordnungswidrigkeitenverfahren nach sich zog.
Die Polizei bedankt sich bei allen Beteiligten für die vorbildliche Zusammenarbeit und das verantwortungsvolle Verhalten der Festbesucher. In Anbetracht der hohen Besucherzahlen und der teils ausgelassenen Atmosphäre, war die Polizei mit dem Verlauf des Stadtfestes insgesamt sehr zufrieden.
Rückfragen zur Veranstaltung können an die Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt / Ammerland gerichtet werden, die unter der Telefonnummer 0441/790-4117 erreichbar ist. Weiterführende Informationen sind außerdem über die offiziellen Social-Media-Kanäle der Polizei erhältlich.
– NAG
