Am vergangenen Samstag, den 7. September, erlebte der SV Todesfelde einen emotional aufgeladenen Tag, der sowohl sportliche Höhen als auch tiefgreifende Schattenseiten enthielt. Während das Heimspiel im Joda-Sportpark mit einem 0:0-Unentschieden gegen den VfB Oldenburg für den Dorfclub aus dem Kreis Segeberg einen weiteren Punkt in ihrer Regionalliga-Kampagne sicherte, wurde das sportliche Ereignis von gewalttätigen Vorfällen überschattet.
Morten Liebert, der im Spiel einen Foulelfmeter verwandeln sollte, scheiterte in der 53. Minute, was die Chance auf den ersten Heimsieg der Vereinsgeschichte vermasselte. Dennoch zeigte sich der Präsident des SV Todesfelde, Holger Böhm, optimistisch und betonte die positiven Aspekte des Spiels. „120 Oldenburger Fans haben bei uns im Joda-Sportpark zusammen mit unseren blaugelben Fans eine grandiose Stimmung gemacht“, lobte Böhm die Zusammenarbeit und den fairen Austausch zwischen den beiden Fangruppen.
Vorfall nach dem Spiel
Die vermeintlich harmonischen Geister wurden jedoch abrupt durch einen schockierenden Vorfall am Ziel des Fanbusses der Oldenburger getrübt. Nach dem Spiel, als einige der Reisenden gerade den Bus betreten wollten, wurden sie von einer Gruppe von 25 bis 30 vermummten Personen überfallen. Holger Böhm äußerte sein Unverständnis und Trauer über die Vorkommnisse: „Eine Gruppe von rund 25 Personen griff die VfB-Anhänger an und es gab Verletzte.“
Die Angreifer verwendeten Berichten zufolge auch Schlagwerkzeuge, was zu leichten Verletzungen bei zwei Personen führte. „Eine Scheibe des Reisebusses wurde beschädigt“, informierte die dpa über die Sachschäden, die durch diesen Übergriff entstanden. Zudem floh die vermummte Gruppe schnell nach der Attacke, und die Ermittlungsbehörden trafen Maßnahmen, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Ermittlungen und Reaktionen
Anschließend ermitteln die Staatsanwaltschaft Oldenburg und die Polizei wegen des Verdachts des besonders schweren Falls des Landfriedensbruchs sowie der gefährlichen Körperverletzung. Die Ermittler sind aktuell auf der Suche nach Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben. Holger Böhm brachte auch ein klares Statement zur Gewaltsituation ab: „Wir als SV Todesfelde missbilligen Gewalt auf das Schärfste und wünschen den Verletzten schnelle Besserung.“
Dieser Vorfall verdeutlicht die alarmierende Realität, dass sportliche Veranstaltungen manchmal von Gewalt überschattet werden. Während sich die Fangemeinschaft häufig durch ihre Leidenschaft und ihren Gemeinschaftssinn auszeichnet, wird die Dunkelheit, die durch solche Übergriffe hervorgerufen wird, nicht ignoriert. Die positive Stimmung, die während des Spiels herrschte, bleibt nun durch das besorgniserregende Nachspiel getrübt.
Es bleibt zu hoffen, dass solche Vorfälle in der Zukunft vermieden werden können und dass der Fokus wieder auf dem Sport und den positiven Aspekten der Fußballgemeinschaft liegen kann.
– NAG