Im Herzen von Oldenburg schließt nach fast vier Jahrzehnten die legendäre Kult-Kneipe „Dreieck“. Jürgen Keese, der Wirt und ehemalige Kapitän, verabschiedet sich am 5. Januar 2024 von seiner geliebten Gaststätte im Ziegelhofviertel. Keese, der die Kneipe seit 1984 betreibt, wollte ursprünglich nur für zwei oder drei Jahre in der Gastronomie arbeiten, aber das „Dreieck“ wurde schnell zu einem beliebten Treffpunkt für Jung und Alt. Mit einem Angebot von sieben Biersorten vom Fass und einem einladenden Biergarten ist es nicht nur ein Ort für Bierliebhaber, sondern auch für Musikfreunde, die freitags Live-Konzerte genießen konnten, wie findglocal.com berichtete.
Keese nahm die Kneipe in einem Zustand an, der ihn an die kulturellen Strömungen der 1980er Jahre erinnerte. Sein Ziel war es, eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen, die alle Gäste anzieht. „Ich wollte mich wohlfühlen, und wenn ich das tue, fühlen sich auch die anderen wohl“, so Keese. Die Kneipe, die zuvor ein Kolonialwarenladen war, erfreute sich über die Jahre großer Beliebtheit und war vor allem für ihren angenehmen Umgangston bekannt, in dem alle Generationen und Berufsgruppen miteinander interagieren konnten. „Hier kann jeder mit jedem gut“, betonte Keese, der auch stolz auf seine Stammgäste ist, wie nwzonline.de berichtete.
Ein Abschied und ein Neuanfang
Allerdings neigt sich die Ära des „Dreiecks“ dem Ende zu, da der Mietvertrag zum 31. Januar ausläuft. Bereits jetzt stehen die Nachfolger in den Startlöchern, was auf Veränderungen im kultigen Lokal hindeutet. Das altehrwürdige Haus, das eine Insolvenz und die Herausforderungen während der Corona-Pandemie überstanden hat, wird einer neuen Verwendung zugeführt. Keese und sein Team verabschieden sich von beliebten Gerichten wie selbst gemachten Kartoffelchips und Fladenbrot-Pizzen. Die Kneipe, die viele als zweites Zuhause betrachteten, wird nun ihre Pforten schließen, während sich der Käpt'n auf sein neues Abenteuer vorbereitet.
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