Wildeshausen/Oldenburg (ots)
Ein dramatisches Spektakel entfaltete sich am Donnerstag, dem 14. November 2024, auf der Autobahn 1, als die Regionale Kontrollgruppe der Polizeidirektion Oldenburg schwerlastige Fahrzeuge und Busse ins Visier nahm. An der Tank- und Raststätte Wildeshausen wurde eine umfassende Kontrolle inszeniert, bei der insgesamt 35 Fahrzeuge unter die Lupe genommen wurden. Unterstützung kam von den Mitarbeitenden des Zolls, die gemeinsam mit 38 Polizeibeamten die Schichten der Verkehrsverstöße durchkämmten.
Massive Verstöße aufgedeckt
In diesem strengen Maßnahmenpaket wurden erschreckende Missstände entdeckt! Von den 20 kontrollierten Lkw und Transportern hatten 13 der Brummis Mängel, die von unzureichender Ladungssicherung bis hin zu technischen Defekten reichten. Schockierend: In sieben Fällen war die Bagatelle so gravierend, dass den Fahrern die Weiterfahrt untersagt wurde! Unter den 15 überprüften Personentransportern fielen auch vier Busse negativ auf.
Ein besonders skandalöser Moment war die Kontrolle eines Möbel-Transporters, der mit 5.000 Kilogramm exakt 42 Prozent überladen war – die Erlaubnis liegt jedoch bei nur 3.500 Kilogramm. Der 33-jährige Fahrer ohne festen Wohnsitz in Deutschland musste 260 EUR Sicherheitsleistung hinterlegen, um weiterfahren zu dürfen. Und es wird noch schlimmer! Ein Reisebus wies korrosionsgeschwächte Stellen und Löcher im Rahmen auf – bei einer eingehenden Untersuchung wurden zusätzliche Mängel an der Druckluftbremse entdeckt. Konsequenz: Ein Bußgeldverfahren gegen den 50-jährigen Fahrer und den Halter ist bereits in Gang.
Kokain und illegale Feuerwerkskörper
Die Kontrolle wurde zusätzlich durch eine beunruhigende Entdeckung erschüttert: Bei einem Kleintransporter, der von Wildeshausen nach Soltau unterwegs war, fand die Zoll-Kontrolle 0,6 Gramm Kokain! Der 37-jährige Beifahrer steht nun wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz vor einem Verfahren. Und das ist noch nicht alles – er hatte auch illegale Feuerwerkskörper dabei und besaß nicht die notwendige Genehmigung. Die Ermittlungen wegen eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz wurden eingeleitet. Eine Alarmstimmung auf den Straßen Niedersachsens!