Oldenburg

Historische Villa Knagge wird zur Kanzlei: Umzug im Januar geplant!

Die Sanierung der geschichtsträchtigen Villa Knagge in Wildeshausen schreitet voran: Ab Januar 2025 wird das altehrwürdige Gebäude zur modernen Anwaltskanzlei umgebaut, trotz unerwarteter Herausforderungen und Verzögerungen!

Die Villa Knagge an der Ahlhorner Straße in Wildeshausen erfährt derzeit eine umfassende Sanierung. Dabei wird das historisch sowie architektonisch wertvolle Gebäude in eine Kanzlei umgebaut. Der Einzug ist für Januar 2025 geplant, und obwohl die Außenansicht derzeit alles andere als einladend wirkt, bestätigen die Verantwortlichen, dass der Fortschritt der Arbeiten auf dem richtigen Weg ist.

Wer jetzt an der Villa vorbeigeht, könnte denken, dass das denkmalgeschützte Gebäude in einem schlechten Zustand ist. An vielen Stellen ist der Putz entfernt, und die Mauern sind fleckig. Volker Pickart, Notar und Anwalt der Kanzlei Dr. Meyer, Vock & Dr. Pickart, stellt klar: „Das sieht schlimmer aus, als es ist.“ Die Herausforderungen bei der Sanierung sind erheblich, da die sensationelle alte Farbe von vor einigen Jahren nicht atmen konnte und deshalb komplett entfernt werden musste. Dies führte teilweise zu Putzverlusten. Glücklicherweise wurde mittlerweile ein Fachmann gefunden, der den passenden Muschelkalk für die Verputzarbeiten liefern kann. Um den Anforderungen der Denkmalschutzbehörde gerecht zu werden, wird es auch mehrere Probefarbenanstriche geben, bis die endgültige, diffusionsoffene Farbe festgelegt ist.

Die Geschichte der Villa und aktuelle Herausforderungen

Das Gebäude, welches 1852 errichtet wurde, hat eine Geschichte, die bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückreicht. Es diente viele Jahre dem Landkreis Oldenburg, wurde jedoch durch seinen baulichen Zustand in eine prekäre Lage versetzt, die letztendlich zur Kündigung der Mietverträge führte. Die Ideen für eine zukünftige Nutzung blieben lange unkonkret. Erst mit dem Interesse der Anwaltskanzlei kam Bewegung ins Spiel. Der Umzug der Kanzlei zum Jahreswechsel wurde nötig, nachdem sich die Bauarbeiten aufgrund von Handwerkermangel und erforderlichen Änderungen im Bebauungsplan verzögerten.

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Ein weiterer Aspekt des Projekts betrifft das angrenzende Seminarhaus, das derzeit zur Vermietung steht. Der ursprüngliche Mieter, der eine Tagesstätte einrichten wollte, sprang aufgrund der Bedingungen im Umbauplan ab. Die Kanzlei hat das angrenzende Gebäude erst erworben, um die Nutzungsmöglichkeiten zu steuern, sodass sie im Einklang mit der Umnutzung der Villa steht. Mit einer Nutzfläche von 310 Quadratmetern bietet es vielfältige Möglichkeiten.

Was die Arbeiten im Inneren der Villa betrifft, so berichten die Verantwortlichen von einem soliden Fortschritt. Die Installation der Fußbodenheizung ist bereits abgeschlossen, der Estrich liegt ebenfalls. Architektonisch laufen die Ausschreibungen für die neue Parkettverlegung und die Haupttreppe. Auch der historische Terrazzoboden, der frisches Design und Funktionalität vereinen kann, wird derzeit aufgearbeitet. Im Abschluss sind auch Arbeiten an der Veranda – ein wichtiger Bestandteil der Außenansicht – sowie im Gartenbereich vorgesehen.

Die visionären Pläne der Kanzlei stärken nicht nur das künftige juristische Angebot in der Region, sondern werten auch die geschichtsträchtigen Strukturen auf, die einen wertvollen Teil des kulturellen Erbes darstellen. Die Fertigstellung des Projekts bleibt daher weiterhin spannend, da die Bauarbeiten noch zahlreiche Herausforderungen mit sich bringen können.

Die Sanierung der Villa Knagge macht Fortschritte, aber es bleibt spannend, ob der Einzugstermin im Januar 2025 auch wirklich eingehalten werden kann. Die Anwaltskanzlei und die beteiligten Handwerker arbeiten engagiert daran, das denkmalgeschützte Gebäude in neuem Glanz erstrahlen zu lassen und ihm eine nachhaltige Nutzung zu verleihen. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.kreiszeitung.de.

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