Ein heftiges Unwetter hat am Mittwochmittag den Landkreis Oldenburg überrascht und für Chaos gesorgt. Trotz der Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes kam es zu einem unerwartet intensiven Sturm, der die Feuerwehr zu rund 50 Einsätzen alarmierte. Besonders betroffen waren die nördlichen Regionen des Landkreises, darunter die Gemeinden Hatten, Hude und Wardenburg. Auch einige Gebiete von Großenkneten verzeichneten Schäden.
Die Auswirkungen des Unwetters waren erheblich: Entwurzelte Bäume, abgebrochene große Äste und Überflutungen in Straßen, Kellern und auf Gehwegen prägten das Bild der Region. Tragischerweise wurden sogar geparkte Autos von herabfallenden Ästen getroffen. Die Leitstelle in Oldenburg erhielt während des heftigen Regens und der Sturmfront zahlreiche Notrufe.
Einsätze unter extremen Bedingungen
Ein besonders brisanter Vorfall ereignete sich auf der Autobahn 29, wo ein Baum auf die Fahrbahn gefallen war. Der Regen reduzierten die Sicht auf lediglich fünf Meter, was zu einem kompletten Stillstand des Verkehrs führte. Neben diesem Vorfall sind auch die Feuerwehr und die Einsatzkräfte am Fluss Ems intensiv gefordert worden, um den ansteigenden Wasserpegel und die damit verbundenen Überflutungen zu bekämpfen.
In Wüsting sorgte ein umstürzender Baum für eine dramatische Situation, als eine Bahn von dem herabfallenden Baum betroffen war. Die Waggons blieben zum Glück unversehrt, jedoch mussten die Fahrgäste für eine kurze Zeit in der Bahn bleiben, bis die Feuerwehr die Situation entschärfen konnte und den Baum aufsäumte.
Ein weiterer schwerer Einsatz fand auf der Holler Landstraße in Hude statt, wo mehrere Bäume umstürzten und ein Lastwagen von einem der Bäume getroffen wurde. Es gab Berichte, dass der Fahrer im Fahrzeug eingeklemmt war, doch glücklicherweise blieb er unverletzt.
Darüber hinaus führte das Unwetter auch zu einer Beschädigung einer Gasleitung in der Gemeinde Hude. Hier arbeiteten die Feuerwehr und der zuständige Netzbetreiber eng zusammen, um die potenzielle Gefahr schnell zu beseitigen. Die Feuerwehr hatte auch gegen Abend noch alle Hände voll zu tun, um die Vielzahl der Schadensstellen abzuarbeiten und gefährliche Situationen zu sichern.
Die Bevölkerung wurde eindringlich gebeten, sich in den betroffenen Gebieten vorsichtig zu verhalten und potenzielle Gefahren zu vermeiden. Während der Feuerwehrdienst mit Hochdruck an der Beseitigung der Schäden arbeitete, stand die Solidarität der Gemeinde während dieser kritischen Zeit im Vordergrund. Das Unwetter hat wieder einmal gezeigt, wie schnell sich die Wetterbedingungen ändern können und wie wichtig die Bereitschaft der freiwilligen Feuerwehr ist, auf solche Situationen zu reagieren.
– NAG