Im Oldenburger Hafen brodelt es: Ein gewaltiges Elektrofestival steht vor der Tür, das die Geister der Vergangenheit in einem stillgelegten Klärwerk entfesseln will! Vom 13. bis 15. September verwandelt sich dieser mysteriöse „Lost Place“ in eine pulsierende Tanzfläche, und die Stadt Oldenburg wird zum Schauplatz für 17 DJs, die mit ihren Beats von House über Techno bis zu Disco einen unvergesslichen Klangteppich spinnen.
Doch während die Festivalbegeisterten die Vorfreude kaum zügeln können, braut sich über dem Event ein Sturm zusammen! Denn die Anwohner im Stadtteil Donnerschwee hatten bereits 2022 bei der letzten Auflage des „Außergewöhnlichen Ereignis“ ihre Stimme erhoben – das Lärm-Level wurde zur Horror-Nacht! Die lauten Bässe, die von Freitag bis Sonntag durch die Straßen dröhnten, sorgten für Unmut und echte Empörung. Eine Betroffene sprach von „unerträglich lauten Bässen“ und bezeichnete die dreitägige Dauerbeschallung als „akustische Geiselhaft“. Ungefilterte Emotionen – der Ärger sitzt tief!
Kritik an öffentlicher Förderung – Wer schützt die Anwohner?
Die Wogen schlagen hoch, denn die Stadt Oldenburg hat das Event gesponsert. Ein Widerspruch für viele, die sich fragen: Warum werden öffentliche Gelder für Lärm genutzt, der in den Nachtschichten wie ein Tennismatch im Nachbarzimmer empfunden wird? „Wir sind in Oldenburg lärmtechnisch einiges gewöhnt,“ beschreibt eine empörte Anwohnerin, „aber diese kommerzielle Veranstaltung war der Gipfel“. Anwohner, die sich um ihren Schlaf und ihre Ruhe sorgen, blicken gespannt auf das kommende Wochenende – die Frage bleibt, wie das Publikum und die Anwohner mit dem Lärm umgehen werden.
Der Veranstalter hingegen gibt sich optimistisch und plant, neben der Musik auch ein Streetfood-Feuerwerk zu zelebrieren, das den Festivalbesuchern den ultimativen Genuss präsentieren soll. Zudem werden Zelte aufgestellt, um den Besuchern Schutz vor Sonne und Regen zu bieten. Diesmal soll alles „Außergewöhnliche Ereignis“ in seiner künstlerischen Inszenierung unterstreichen: Von beeindruckenden Lichtinstallationen bis hin zu Videokunst – ein visuelles Fest des Sehens und Hörens!
Bleibt zu hoffen, dass die Vorfreude auf den Klang der Nacht die Anwohner nicht völlig überrumpelt. Wie werden sie reagieren? Wird der Tanz im Klärwerk zum Spektakel oder zur erneuten Klagewelle? Die Zeit wird es zeigen – schnallt euch an, Oldenburg, das Festival der Kontraste naht!
Der Oldenburger Hafen ist nicht nur für seine bewegte Geschichte bekannt, sondern auch für seine lebhaften Feste. Und jetzt ist es an der Zeit zu sehen, ob das „Ein Außergewöhnliches Ereignis“ die Wogen glätten oder sie zum Überlaufen bringen wird!
– NAG