Im Zentrum der Aufregung steht Edith Ruß, deren dunkle NSDAP-Vergangenheit nicht mehr unbemerkt bleibt! Das Edith-Russ-Haus, ein kulturelles Erbe in Oldenburg, wird jetzt unter die Lupe genommen. Ist eine Umbenennung nötig? Diese schockierende Frage wird an diesem Freitag um 19.30 Uhr bei einer Diskussionsveranstaltung im PFL an der Peterstraße erörtert. Die Entscheidung liegt letztendlich beim Oldenburger Stadtrat, und die Bürger sind gespannt, wie es weitergeht!
Doch das ist nicht alles! Edith Ruß, die jahrelang ihre Mitgliedschaft in der NSDAP verleugnete, machte nicht nur durch ihre Vergangenheit Schlagzeilen. Sie hizt auch in der Kulturszene mit ihren Kunstspenden auf! Ihre großzügigen Geschenke an das Landesmuseum für Kunst und Kultur, zu denen beeindruckende Skulpturen wie die „Große Danae“ von Gustav Seitz gehören, werfen dunkle Schatten auf das Erbe der ölbaumenden Mäzenin. Die unverblümte Frage: Hat ihr Geld einen blutigen Ursprung? Für die Wissenschaftler im Museum ist klar: Es gibt viel zu diskutieren, wie mit diesen Schenkungen umgegangen werden soll.
Die Kunstwerke und ihre Geheimnisse
Prof. Dr. Marcus Kenzler, Provenienzforscher am Landesmuseum, ist gefragt: Wie reagieren wir auf das Erbe einer Frau, die in der NS-Zeit lebte und spendete? Die von Ruß gestifteten Kunstwerke, darunter auch die „Büste des Debardeur“, sind zwar unverdächtig und stammen aus einer anderen Zeit, der kulturelle Schrecken bleibt dennoch. Kenzler sagt: „Wir müssen einen Weg finden, wie wir mit den Schenkungen umgehen werden in der Zukunft.“ Die Kunstwerke tragen zwar nicht den Stempel der (un)ehrlichen Vergangenheit, dennoch bleibt die Frage: Was ist mit denen, die es tun?
Von 1990 bis 1993 wandelte Edith Ruß ihre Leihgaben zu Schenkungen, als sie von ihrer schweren Krankheit erfuhr und sie den letzten Willen festlegte. Ihr Erbe mag durch die Skulpturen kunstvoll erscheinen, doch die dunkle Schatten ihrer Taten in der Vergangenheit werden die Stadt Oldenburg nicht so leicht verlassen! Ein Thema, das die Stadt bewegt, und die Bürger in Atem hält!
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