Oldenburg

Der ehrbare Kaufmann 2.0: Familienunternehmen als soziale Vorbilder!

Hermann Schüller von Semcoglas und EWE Baskets Oldenburg fordert am 25. September in Bad Zwischenahn eine Rückbesinnung auf den "ehrbaren Kaufmann 2.0" und beleuchtet, wie familiengeführte Unternehmen durch Werteorientierung und gesellschaftliches Engagement entscheidend zur Integration und sozialen Verantwortung in der Region beitragen können – ein Aufruf zur sichtbaren Rückkehr der Unternehmer in die Gesellschaft!

Die Rolle des ehrbaren Kaufmanns wird zunehmend kontrovers diskutiert in der heutigen Geschäftswelt. Hermann Schüller, geschäftsführender Gesellschafter der Semcoglas Holding GmbH und der EWE Baskets Oldenburg, vertritt die Ansicht, dass diese wichtige Unternehmensphilosophie nicht verschwunden, sondern lediglich unterrepräsentiert ist.

Schüller argumentiert, dass Unternehmen weit mehr sind als bloße wirtschaftliche Entitäten. Insbesondere familiengeführte Firmen übernehmen eine zentrale Rolle im gesellschaftlichen Miteinander, sowohl lokal als auch darüber hinaus. An einem exklusiven Abendevent, organisiert von Jörg Högemann, dem Vorsitzenden des Regionalkreises Weser-Ems im Verband DIE FAMILIENUNTERNEHMER, präsentierten Schüller und sein Team die Werte, die SEMCO auszeichnen, und wie sie sich für zukünftige Herausforderungen rüsten.

Vertrauen und Wertschätzung im Fokus

Vor mehr als 60 geladenen Gästen, allesamt Familienunternehmer, erläuterte Hermann Schüller, dass eine aktive Beteiligung am geschäftlichen und gesellschaftlichen Leben notwendig sei. „Bei SEMCO jedenfalls läuft man mit diesem Ansatz offene Türen ein,“ sagte er. Damit wies er auf die offene Unternehmenskultur hin, die durch Engagement und persönliche Verbindung geprägt ist.

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Schüllers Sohn, Michel, der das Vertriebsteam leitet, stellte die lange Erfolgsgeschichte der SEMCO Holding vor. Mit einem Augenzwinkern wies er darauf hin, dass die EWE Baskets die 25. Niederlassung seines Vaters seien, was die enge Verbindung zwischen Sport und Wirtschaft unterstrich.

„Viele Familienunternehmen sind in kleinen und mittleren Städten ansässig. Hier liegt der Ursprung des Unternehmertums,“ erklärte Hermann Schüller weiter. Viele dieser Firmen agieren als „Hidden Champions“, also wenig bekannte, aber dennoch äußerst erfolgreiche Unternehmen, die oft unter dem Radar agieren, trotz einer beeindruckenden Zahl von fast 1.700 solcher Firmen in ganz Deutschland.

Die Kultur von Familienunternehmen verlässt oft die Buchhaltung und fließt in die Gemeinschaft. Sie engagieren sich in sozialen Projekten und tragen so zur gesellschaftlichen Stabilität bei. Schüller betont: „Diese Firmen handeln oft leise, was bedeutet, dass ihr positiver Einfluss nicht ausreichend gewürdigt wird. Der öffentliche Diskurs über Unternehmen ist häufig negative geprägt, was letztlich die sichtbaren Anstrengungen der ‚guten‘ Unternehmen im Rückzug führt. Unternehmer haben es in vielen Fällen vorgezogen, sich auf ihre geschäftlichen Kernkompetenzen zu konzentrieren.“

Zusammenhalt durch Sport

Ein wichtiger Aspekt der Unternehmenskultur bei SEMCO ist die Inspiration aus dem Profisport. Hermann Schüller berichtete von einem Schlüsselmoment, als Mladen Drijencic, der damalige Cheftrainer der EWE Baskets, kurzfristig das Team übernahm und zum Sieg im Deutschen Pokal führte. „Das Geheimnis lag nicht in übernatürlichen Kräften, sondern in einem tiefen Verständnis für die Spieler als Menschen,“ so Schüller. Drijencic schuf durch Offenheit und Vertrauen eine besondere Teamdynamik.

Diese Prinzipien von Teamarbeit und respektvollem Führungsstil haben bei SEMCO Einzug gehalten. Der Slogan „Team leben = Erfolg erleben“ ist zu einem Leitmotiv geworden, das sowohl interne Beziehungen als auch den gesellschaftlichen Einfluss stärken soll. Gemeinsam mit Partnern wie Baskets4Life e.V. werden Programme in der Region umgesetzt, die über 2.500 Kinder und Jugendliche erreichen und Themen wie Integration und Inklusion unterstützen.

Schüller hebt den „ehrbaren Kaufmann 2.0“ hervor, der ein neues Bewusstsein über unternehmerische Verantwortung in der Gesellschaft fordert. „Es ist an der Zeit, dass Unternehmen nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sozial Verantwortung übernehmen.“, sagt er. Dies zeige sich durch die vielen sozialen Initiativen und das Engagement der Familienunternehmen, die dazu beitragen, wichtige gesellschaftliche Veränderungen voranzutreiben.

Diese Vision eines aktiven, verantwortungsvollen Unternehmertums könnte dazu beitragen, das Bild von Unternehmen in der Öffentlichkeit zu verändern und eine positive Wahrnehmung zu schaffen. Hermann Schüller und SEMCO bieten durch ihr Engagement und ihre werteorientierte Herangehensweise ein greifbares Beispiel für Erfolg, der weit über das bloße Unternehmertum hinausgeht.

Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf ewe-baskets.de.

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