Oldenburg/Wardenburg – Eine unerwartete Wendung nahm die Suche nach Biberbauten am Montag, als die Mitarbeiter des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) im Bereich des Huntedeichs tätig waren. Die Beamten, unterstützt von der Hunte-Wasseracht, suchten vom Wasser aus nach den charakteristischen Bauten, die die Tiere errichtet haben.
Doch während der routinemäßigen Überprüfung kam es zu einer Zwischenfall: Ein Unterhaltungsfahrzeug des NLWKN brach auf dem Deichverteidigungsweg in Hundsmühlen ein und fiel in einen unterhöhlten Biberbau. Dies stellt ein ernsthaftes Problem dar, da diese Bereiche von Fußgängern und Radfahrern stark genutzt werden. Aus Sicherheitsgründen wurde der betroffene Abschnitt zwischen der Labohmsbrücke und der Freelsbrücke nun gesperrt.
Auswirkungen und Maßnahmen
„Wir haben mit diesen Bauten ein echtes Problem“, erklärte Hergen Oetken, ein Sprecher des NLWKN, der die Situation als bedenklich beschreibt. Um die Sicherheit der Passanten zu gewährleisten, plant die Behörde nun, mit einer artenschutzrechtlichen Ausnahme den Biberbau so schnell wie möglich zu füllen. Dies ist nötig, da die Tiere in Deutschland unter strengem Schutz stehen, was bedeutete, dass nicht einfach jeder Bau beseitigt werden kann.
Die Biberbauten sind eine Herausforderung für die Wasserschutzbehörden, die bereits 20 solcher Bauwerke am Montag entdeckten. Die zusätzliche Komplexität, die der Schutzstatus der Biber mit sich bringt, zwingt die Behörden dazu, abwägende Entscheidungen zu treffen. Die Suche nach weiteren Bauten wird fortgesetzt, da die Gesundheits- und Sicherheitsbedenken der Erholungsbereiche an erster Stelle stehen.
Für alle, die sich über die Entwicklungen in dieser Angelegenheit informieren möchten, wird eine weitere Berichterstattung auf NWZ online bereitgestellt. Dies ermöglicht es Lesern, die neuesten Informationen zu den durch die Biberbauten verursachten Problemen zu erhalten, während die Behörde Maßnahmen zur Wiederherstellung der Sicherheit ergreift.