Die Schäumerei von Breckle zeigt, dass es auch nach einer Insolvenz weitergehen kann. Für die Mitarbeiter der LaPur GmbH, die zum insolventen Matratzenhersteller Breckle gehört, gibt es Grund zur Freude: Alle neun Beschäftigten behalten ihre Arbeitsplätze. Dies wurde mit der Übernahme des Werks durch das Unternehmen Bönning + Sommer aus Warburg, Ostwestfalen, möglich.
Die Fläche der übernommenen Schäumerei erstreckt sich über 12.000 Quadratmeter und wird nun unter dem Namen „BS Foam GmbH“ weitergeführt. Geschäftsführer Tobias Sommer erklärte, dass die Warburger Firma bereits in zweiter Generation im Bereich Produktion und Vertrieb von Matratzen tätig ist. Mit einem umfassenden Betrieb von 11.000 Quadratmetern werden Produkte für den europäischen Markt hergestellt, darunter Schaumstoffzuschnitte und Matratzenverpackungen. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen in Warburg etwa 80 Mitarbeiter.
Neuer Standort und Chancen
Die Übernahme von LaPur bedeutet für Bönning + Sommer nicht nur, weitere Produktionskapazitäten zu sichern, sondern auch, sich langfristig auf dem Matratzenmarkt zu festigen. Tobias Sommer hebt hervor, dass die Integration der Schäumerei neue Marktsegmente eröffnen wird. Das Unternehmen erhofft sich durch den Zugang zu den erfahrenen Mitarbeitenden eine Erweiterung seines Produktionsspektrums, was für die langfristige Wachstumsstrategie entscheidend sei.
Dies zeigt sich auch daran, dass der Standort in Northeim eine Schlüsselrolle in der Wachstumsstrategie des Unternehmens einnimmt. Trotz der Herausforderungen der letzten Monate freut man sich bei Bönning + Sommer über den Zuwachs und die Sicherung der Arbeitsplätze
Weiterhin bleibt der Werksverkauf am Breckle-Standort aktiv, wo die gewohnten Matratzen in der gewohnten Qualität angeboten werden. „Es ist uns wichtig, den Standort in Northeim zu integrieren und gleichzeitig die bekannt hohe Qualität unserer Produkte aufrechtzuerhalten“, fügt Martin Sommer, der ebenfalls Geschäftsführer ist, hinzu. Mit einer gründlichen Vorbereitung von sechs Monaten und der Unterstützung des Insolvenzverwalters war der Übergang reibungslos möglich.
Insolvenzverwalter Dr. Rainer Eckert äußerte sich positiv über den Ausgang des Verfahrens und betonte, dass es gelungen ist, eine zukunftsfähige Perspektive für die Mitarbeitenden zu entwickeln. Der Betrieb und die laufenden Projekte werden ohne Veränderungen in die neue Gesellschaft übergehen, was eine stabile und nachhaltige Lösung für das Unternehmen darstellt.
Für die Region ist diese Übernahme von Bedeutung, da sie nicht nur Arbeitsplätze sichert, sondern auch die Produktion in Northeim stärkt und somit die lokale Wirtschaft unterstützt. Der neue Eigentümer strebt eine enge Zusammenarbeit mit allen Beteiligten an, um die Synergien optimal zu nutzen.
Weitere Informationen über diese Veränderungen sind in einem aktuellen Artikel von www.hna.de nachzulesen.