Kriminalität und JustizNortheim

Vorsicht vor Love-Scam: 74-Jährige verliert 4.000 Euro an Betrüger!

Eine 74-jährige Northeimerin fiel auf Instagram einem "Love Scam" zum Opfer und verlor dabei 4.000 Euro an einen angeblichen Arzt im Ausland; nun warnt die Polizei vor den geschickten Betrügern, die mit gefälschten Identitäten und emotionaler Manipulation ahnungslose Opfer ausspionieren!

In Northeim gab es einen signifikanten Betrugsfall, der einer 74-jährigen Frau das Vertrauen in die Liebe und die Sicherheit im Internet raubte. Über das soziale Netzwerk Instagram lernte die Betroffene einen vermeintlichen Arzt aus dem Ausland kennen. Der Mann versprach ihr ein wertvolles Paket mit Geld im Millionenwert, doch um es zu erhalten, musste die Frau wiederholt Zölle und Gebühren begleichen. Diese Zahlungen summierten sich über einen längeren Zeitraum auf etwa 4.000 Euro, bis die Frau erkannte, dass sie Opfer eines sogenannten „Love Scam“ geworden war.

Der Betrug fand im Rahmen einer emotionalen Manipulation statt, die vielen ähnlich betroffenen Personen widerfahren ist. Die Polizei Northeim hat ein Strafverfahren eingeleitet und die Ermittlungen laufen, aber die Chancen, die Täter zu fassen oder das Geld zurückzuholen, sind gering. Die Täter und Täterinnen operieren meist aus nichteuropäischen Ländern, was die Ermittlungen zusätzlich erschwert.

Die Masche der Love Scammer

Es ist wichtig zu verstehen, wie diese Betrüger vorgehen. Sie suchen gezielt nach Menschen, die nach Liebe und Beziehungen in Online-Partnerbörsen und sozialen Medien suchen. Oft geben sie sich als hochrangige Militärangehörige oder Ärzte in gefährlichen Einsätzen aus, wobei sie durch das Teilen von idealisierten Profilbildern ihr Image aufpolieren. Doch auf den zweiten Blick zeigen diese Bilder oft, dass sie von anderen realen Personen stammen können, was dank Rückwärtssuche im Internet entdeckt werden kann.

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Die Opfer der Betrüger werden häufig durch emotionale Bindungen und die vorgetäuschte Partnerschaft in einen Strudel von Geldforderungen gezogen. Beginnt es oft mit kleinen Beträgen, so können die Summen über die Zeit hinweg beträchtlich steigen. Die zwielichtigen „Partner“ suggerieren, dass sie auf ihr eigenes Vermögen nicht zugreifen können und bitten ihre Opfer um finanzielle Unterstützung. Diese Manipulation führt dazu, dass viele Menschen über Monate hinweg bedeutende Beträge, in manchen Fällen sogar im sechsstelligen Bereich, verlieren.

Dirk Schubert, der Beauftragte für Kriminalprävention in der Region, warnt vor extremen Risiken, die mit Online-Beziehungen verbunden sind. Er empfiehlt, niemals Geld an Personen zu überweisen, die man nicht persönlich getroffen hat, egal wie vertrauenswürdig sie scheinen mögen. Selbst bei Videotelefonaten könne man auf Ausreden der Betrüger stoßen, etwa eine vermeintlich schlechte Internetverbindung. Zudem rät er: Geben Sie persönliche Informationen, wie Namen oder Bankdaten, nicht preis und senden Sie keine kopierten Ausweise.

Die Polizei hat auch hilfreiche Informationen zu diesem Thema veröffentlicht, die mehr über die Vorgehensweise der Täter in Erfahrung bringen und wertvolle Tipps zur Vermeidung solcher Betrugsfälle liefern. Die Materialien und Beratung sind online unter www.polizei-praevention.de und www.polizei-beratung.de zu finden.

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